Die Ankündigungen der vom Lehrstuhl veranstalteten internationalen Tagungen im Bereich der Juristischen Zeitgeschichte / Legal Area Studies finden Sie hier.
Neuerscheinung 2024
Das ADHGB von 1861 gilt zu seiner Zeit in nahezu allen Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes. Außerdem steht es Pate für das ungarische Handelsgesetz von 1875 und das Handelsgesetz für Bosnien und die Herzegowina von 1883. Da die Vorschriften für Handelsgeschäfte grundsätzlich auch dann Anwendung finden, wenn es sich nur für einen der beiden Vertragspartner um ein Handelsgeschäft handelt, erfasst das ADHGB in der Praxis eine Vielzahl der Fälle und tritt an die Stelle des jeweils einschlägigen partikularen Schuldrechts. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Rechtsraum in ganz Mitteleuropa, in dem das ADHGB die Funktion eines gemeinsamen Obligationenrechts übernimmt. Als "Einheitsrecht" stellen die Art. 354-359 ADHGB dabei für Leistungsstörungen ein umfangreiches Regelwerk zur Verfügung. |
After World War I, the reorganisation of Europe created many legal interspaces. This volume is intended to be a first step towards in-depth research into Upper Silesia as a legal interspace. The focus is on Upper Silesia as an autonomous region and the jurisdiction in the Silesian Voivodeship. Seven contributions by Polish and German scholars examine the question of autonomy from an interdisciplinary perspective - historical, legal and political. The contributions compare Silesian autonomy with other Polish autonomy projects of the interwar period and situate it in contemporary legal discourse and political debate. At the same time, an arc is drawn to current attempts at autonomy in Poland. Another focus is the question of jurisdiction in Upper Silesia from a national and international perspective. |
Neuerscheinung 2024
1834 ist im neugegründeten Griechenland das von dem bayerischen Maurer verfasste Strafgesetzbuch in Kraft getreten; es hat bis 1951 gegolten. In Bayern war wiederum 1813 das von Feuerbach verfasste Strafgesetzbuch in Kraft getreten. Es gilt als der erste Versuch, die Vorstellungen der philosophisch gebildeten Strafrechtswissenschaftler jener Zeit von einem rationalen und liberalen Strafrecht in eine umfassende Kodifikation zu überführen. Das Strafrecht Griechenlands aus der Feder eines mit diesen Reformbestrebungen vertrauten bayerischen Juristen erscheint vor diesem Hintergrund als die Version 2.0 des Feuerbach’schen Werkes. Der von Papathanasiou/Löhnig herausgegebene Band erschließt erstmals dieses für die Strafrechtsgeschichte sehr bedeutsame Werk. |
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Heft 12 der Zeitschrift "Rechtskultur" ist erschienen. Rechtskultur ist eine Zeitschrift für Rechtsgeschichte, die europäisch, transdisziplinär und themenorientiert konzipiert ist. Die Herausgeber stammen aus verschiedenen europäischen Staaten, die Schriftleitung ist in Regensburg angesiedelt. Die Zeitschrift ist peer-reviewed und wird bei Scopus geführt. Weitere Infos finden Sie unter www.rechtskultur.org. |
Neuerscheinung 2023
Löhnig/Fischinger, Einführung in das Zivilrecht, 21. Auflage, Heidelberg 2023. Das Lehrbuch dient dem Einstieg in das Studium des Bürgerlichen Rechts sowie dem Anfängerschein. Daher wird sowohl das Verständnis für die Grundprobleme des Zivilrechts geweckt wie auch der Blick auf typische Klausurkonstellationen gerichtet. Die Darstellung vermittelt den für Studienanfänger relevanten zivilrechtlichen Stoff aus dem Allgemeinen Teil des BGB, dem Allgemeinen Teil des Schuldrechts und dem Deliktsrecht. Gemeinsam mit dem ebenfalls von den Autoren verfassten „Falltraining im Zivilrecht 1“ ist das Werk der ideale Einstieg in ein erfolgreiches Jurastudium!
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Neuerscheinung 2023
Staudinger/Löhnig, BGB, §§ 1408 - 1519 BGB (Vertragliches Güterrecht): Neubearbeitung 2023. Die Neubearbeitung 2023 geht auf aktuelle Probleme des Vertragsgüterrechts ein: Grenzen güterrechtlicher Vereinbarungen, Kombination verschiedener Güterstände, sowie Art und Umfang der Rückabwicklung. Überdies wurde die Kommentierung der Regelungen zur Gütergemeinschaft aktualisiert. Dieser Güterstand ist als Gestaltungsmittel innerhalb einer intakten Ehe auf steuerrechtlicher, insolvenzrechtlicher und erbrechtlicher Ebene unverändert attraktiv, so dass aktuelles Wissen über die Regelungen dieses Güterstands unverzichtbar ist. |
Neuerscheinung 2023
Klippel/Eisfeld/Löhnig/Pahlow (Hrsg.), Zivilrechtswissenschaft - Bausteine für eine Zivilrechtstheorie, Tübingen 2023. Der Band zielt auf eine systematische Bestandsaufnahme und perspektivische Erweiterung der Privatrechtstheorie einschließlich der methodischen Grundlagen. Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer laufenden Debatte. Eine kohärente Gesamtkonzeption einer Privatrechtstheorie wird also bewusst nicht vorgelegt. Vielmehr will der Band anhand zentraler Schwerpunkte, die für eine Theoriebildung erkenntnisleitend sein können, den Versuch unternehmen, die bislang eher selektiv anmutende Diskussion um eine sowohl grundlagenorientierte als auch dogmatische Perspektive zu erweitern. |
Neuerscheinung 2023
Koch/Löhnig (Hrsg.), Strafgesetzbücher der Zwischenkriegszeit, Tübingen 2023. Nach der Epochenwende von 1918/1919 setzte in den neuen Staaten Mittelosteuropas eine Kodifikationswelle im Bereich des Strafrechts ein. Welche Optionen standen den nationalen Gesetzgebern offen? Aus welchen Quellen konnte und wollte man schöpfen? Welchen Einfluss hatte die moderne v. Liszt-Schule auf die Reformdebatte, etwa beim Umgang mit Gewohnheitsverbrechern, Maßregeln, unbestimmter Freiheitsstrafe, Geldstrafe, Jugendstrafrecht oder Strafvollzug? Wie war die Haltung zur Todesstrafe? Besteht eine Anbindung der Reformüberlegungen an die internationale Diskussion? Was sind die Gründe für das Gelingen oder das Scheitern der Reformanstrengungen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind bei der Betrachtung der Gesetzgebungsarbeiten in den verschiedenen Staaten zu erkennen? Ziel dieses Bandes ist es, den gegenwärtigen Erkenntnisstand zu dokumentieren und zugleich Desiderate aufzuzeigen. |
Neuerscheinung 2023
Löhnig/Moszynska (Hrsg.), Reception of the Limited Liability Company (GmbH), Göttingen 2023. The limited liability company (GmbH) was created by the German legislature in 1892 as a company form without any historical forerunners or suggestions from comparative law. It brought about a readjustment of the relationship between the chance of profit and the liability risk. However, criticism from the jurisprudence that had not been included in the quick legislative process was also heard from the start. As early as 1892, Levin Goldschmidt expressed concern that the GmbH would replace ‘principally more solid forms of company’. However, this criticism did not prevent the company form of the GmbH from being adopted in numerous European countries, or at least seriously considering its reception. |
Neuerscheinung 2023
Staudinger/Löhnig, BGB, Neubearbeitung 2023: vor §§ 1297 ff. BGB; §§ 1297 - 1302 BGB (Verlöbnis); vor §§ 1303 ff. BGB; §§ 1303 - 1310 BGB (Eheschließung); §§ 1319 - 1320 BGB (Wiederverheiratung); Anh. zu §§ 1297 ff. BGB (Faktische Lebensgemeinschaft). Die Neubearbeitung 2023 kommentiert die Veränderungen auf den Gebieten der Eheschließung, Aufhebung der Ehe und faktischen Lebensgemeinschaft, die schwierige juristische Fragen aufweisen, detailliert und vorausschauend lösungsorientiert. |
Neuerscheinung 2023
Löhnig, Droit Local: Deutsches Recht in Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Duncker & Humblot (Schriften zur Rechtsgeschichte, Bd. 213), Berlin 2023. Die französisch-deutsche Grenzregion war stets eine hybride Region, die als ein Laboratorium für die Erprobung neuer Modelle diente. Napoléons cinq codes galten auch nach 1815 in mehreren Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes fort, weil sich erheblicher Widerstand gegen ihre Beseitigung erhoben hatte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand eine ganz ähnliche Situation: Nach dem deutsch-französischen Krieg hatte Deutschland einige ostfranzösische Départements annektiert und zum »Reichland Elsaß-Lothringen« gemacht. Dort wurde in vielen Bereichen deutsches Recht eingeführt. Dieses galt auch nach dem Rückfall der Départements an Frankreich zunächst vollständig und später teilweise fort, weil sich erheblicher Wiederstand gegen die Beseitigung zahlreicher Rechtsinstitute erhoben hatte. Von diesem deutschen Zivilrecht, Gerichtsverfassungsrecht und Zivilprozeßrecht im Frankreich des 20. Jahrhunderts handelt die vorliegende Monographie. |
Neuerscheinung 2023
Löhnig/Michl (Hrsg.), Verordnete Demokratie? Die Nachkriegswahlen 1946/47, Göttingen 2023. Die von den Besatzungsmächten angeordneten Kommunal- und Landtagswahlen der Jahre 1946/47 waren ein bedeutender Schritt auf dem Weg zum demokratischen Wiederaufbau Deutschlands nach dem Ende des NS-Regimes. Der Band betrachtet die Nachkriegswahlen aus allgemein- und verfassungsgeschichtlichen Perspektiven. Die Leitfrage lautet: Welchen Einfluss nahmen die Besatzungsmächte auf Vorbereitung und Durchführung der Nachkriegswahlen und wie groß war umgekehrt der Gestaltungsanteil deutscher Parteien, Regierungen und Parlamente? Die Beiträge dokumentieren zugleich die Erfahrungen mit den in der Nachkriegszeit erprobten Wahlsystemen, an die der Wahlrechtsdiskurs der Gegenwart anknüpfen kann. |
Internationale Tagung: The Silesian Voivodeship: An analysis of a 'legal interspace'
Neuerscheinung 2023
Juristische Lehrbücher vermitteln in der Regel abstrakte Kenntnisse über einzelne Rechtsinstitute. Die Lektüre eines Lehrbuchs allein versetzt die Student:innen folglich noch nicht in die Lage, die erworbenen Kenntnisse auch fallbezogen anzuwenden. Das "Falltraining im Zivilrecht 1" hilft beim Erlernen und Einüben der Technik der Fallbearbeitung. Das Buch besteht aus drei Teilen: einer Einführung in das zivilrechtliche Studium und die Technik der Fallbearbeitung, über 90 Übungsfällen mit ausformulierten Lösungsvorschlägen, und mehreren Übungsklausuren, wie sie z.B. in einer Anfängerübung im Bürgerlichen Recht gestellt werden könnten, für die ebenfalls ausformulierte Lösungsvorschlägege gemacht werden. |
Neuerscheinung 2023
Der Band vermittelt Grundkenntnisse im Erbrecht und dient damit der Vorbereitung auf die Abschlussklausuren im Erbrecht. Zudem bietet das Buch den Kandidatinnen und Kandidaten der beiden juristischen Staatsexamina eine komprimierte Wiederholung des erbrechtlichen Pflichtstoffes und seiner besonders examensrelevanten Querverbindungen zu den ersten drei Büchern des BGB, durch deren Studium wiederum das allgemeine zivilistische Verständnis vertieft werden kann. Die Schlankheit des Werkes wird durch eine konsequente Beschränkung auf die klausurwesentlichen Inhalte erreicht. Der Aufbau der Darstellung ist konsequent fallorientiert; hierdurch unterscheidet sich das Werk von sämtlichen Konkurrenzprodukten. |
Neuerscheinung 2022
In late Ottoman South-Eastern Europe, traditional Ottoman law, court systems and court personnel on the one hand, and ultra-modern French and German/Austrian law on the other, clashed. Thus, more than ever before, this region lay on the "tectonic boundary" of several legal continental shelves. This location makes South Eastern Europe a laboratory in which elements from different legal cultures coexist, mutually influence each other and merge with each other: A legal space characterised by plurality and hybridity, which due to these characteristics ultimately appears more modern than the - at least supposedly - homogeneous legal areas on the individual legal continental shelves. |
Neuerscheinung 2022
Das Sachenrecht gilt als das schwerste zivilrechtliche Rechtsgebiet. Probleme bereitet vor allem die Umsetzung einer konkreten Rechtsfrage im Fall. Hier weist dieses Buch den richtigen Weg. Darüber hinaus bietet der Band taktische Tipps, wie z.B.: Welche Punkte in der Klausur sind besonders fehlerträchtig, und wie lassen sich derartige Fehler vermeiden? Welche Querverweisungen sollten bekannt sein und gegebenenfalls kommentiert werden? Welches über das Gesetz hinausweisende positive Wissen ist unbedingt erforderlich? Welche Variationsmöglichkeiten eines Klausurstellers bieten sich bei bestimmten sachenrechtlichen Fallgestaltungen? |