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Förderkalender

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Förderung von multinationaler und translationaler Forschung im Rahmen des ERA-NET NEURON zu Mechanismen der Resilienz und Vulnerabilität gegenüber umweltbedingten Stressoren im Bereich der psychischen Gesundheit

Donnerstag 29. Juni 2023

Deadline: 29. Juni 2023

Die menschliche Gesundheit zu verbessern, zu erhalten und im Krankheitsfall wiederherzustellen ist ein weltweites Anliegen von höchster Priorität. Psychische Störungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen, gehören zu den führenden Ursachen für Invalidität und sind die dritthäufigste Ursache für die gesamte Krankheitslast in DALYS („disability-adjusted life years“, „verlorene gesunde Lebensjahre“). Nach Angaben der OECD leidet jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung. Die Zahl der Betroffenen könnte in den nächsten Jahren als Folge globaler und regionaler Krisen stetig steigen. Es ist daher von höchster Priorität, das Verständnis der pathophysiologischen und adaptiven Mechanismen zu verbessern, um therapeutische und präventive Ansätze zur Erhaltung und Verbesserung der psychischen Gesundheit in Europa und weltweit zu entwickeln.

Im Rahmen dieser gemeinsamen Förderbekanntmachung wird eine begrenzte Anzahl multinationaler Forschungs­projekte gefördert, die einen Beitrag zur grundlegenden translationalen Erforschung von neurobiologischen Mechanismen der Resilienz oder Vulnerabilität gegenüber umweltbedingten Stressoren im Bereich der psychischen Gesundheit leisten.

Gegenwärtig ist nicht bekannt, wie traumatische und/oder belastende Ereignisse und ungünstige Umweltbedingungen neurobiologisch verankert sind und die Anfälligkeit für psychische Störungen erhöhen. Derzeitige Hypothesen deuten auf genetische und epigenetische Risikofaktoren sowie endokrine und Immunreaktionen als mögliche Mechanismen hin. Auch wie sich biologische, soziale, kulturelle, psychologische Faktoren und/oder ökologische Einflüsse in neurophysiologischen Mechanismen manifestieren, um die individuelle Resilienz gegenüber diesen widrigen Erfahrungen zu erhöhen, ist derzeit kaum verstanden.

Gefördert werden präklinische und klinische Forschungsansätze, die sich mit den neurobiologischen Mechanismen der Resilienz und Vulnerabilität gegenüber psychischen Störungen befassen. Im Rahmen dieser Förderrichtlinie kann ein breites Spektrum an Aspekten erforscht werden, die bei der Resilienz oder Vulnerabilität gegenüber psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen, zum Beispiel die zugrunde liegenden genetischen, epigenetischen, anatomischen, molekularen, immunologischen oder endokrinen Mechanismen. Ziel der geförderten Projekte kann auch die Entwicklung prädiktiver, präventiver, diagnostischer oder therapeutischer Ansätze sein, die das Potenzial haben, die Resilienz auf der Grundlage bekannter oder vermuteter neurobiologischer Mechanismen zu verbessern. Auch Forschungs­fragen, die darauf abzielen, die neurobiologischen Grundlagen von therapeutischen Technologien zur Förderung der Resilienz zu verstehen, sind erwünscht.

Das Förderverfahren ist dreistufig angelegt.

Weitere Informationen.

Förderkalender

Illustration: Kalenderblatt mit Einträgen zur Forschungsförderung