Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit (WTZ) mit Uruguay – Schwerpunkt Grüner Wasserstoff

Deadline: 30. Juni 2023
Das BMBF strebt den Ausbau der bilateralen Kooperation mit Uruguay an. Zu diesem Zweck wurde im November 2023 eine gemeinsame Erklärung (MoU) mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie und Bergbau (MIEM) der Republik Uruguay unterzeichnet. Der vorliegende Förderaufruf ist der erste Schritt zur Umsetzung der im MoU beschlossenen Aktivitäten.
Gefördert werden Projekte zur Sondierung und Vernetzung (Modul 1) und Projektbezogene Mobilität (Modul 2) gemeinsam mit Partnern aus Uruguay. Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der grünen Wasserstoffforschung adressieren:
- Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse
- Erzeugung von Wasserstoff und Derivaten aus Biomasse, insbesondere Rest- und Abfallstoffen
- Verfahren zur direkten Wasserstofferzeugung aus Solarenergie wie Photokatalyse oder thermochemische Aufschlussverfahren mithilfe von Hochtemperatur-Sonnenkollektoren
- Integration und Kombinationen der Erzeugung Erneuerbarer Energien mit Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten einschließlich Fragen der elektrischen Netzintegration
- Power-to-X-Prozesse einschließlich Verfahren zur CO2-Nutzung
- Verfahren und Konzepte für Wasserstofftransport und -lieferketten einschließlich Lebenszyklus-Analysen, Speicherung und Umwandlungspfaden
Begleitende Techno-ökonomische Analysen sind von Vorteil.
Gemäß der Rahmenbekanntmachung sollen die Vorhaben: zur Eruierung von Kooperationspotenzialen, Vorbereitung neuer Partnerschaften oder konkreter Kooperationsvorhaben sowie zur Erschließung neuer Kooperationsfelder in bestehenden Partnerschaften beitragen (Modul 1), oder die internationale Mobilität von Forschenden ebenso wie Koordinierungsaktivitäten im Kontext bestehender Projekte stärken. Dabei erfolgt die Förderung zusätzlich zu einem oder mehreren anderweitig finanzierten Forschungsvorhaben und soll dazu beitragen, dass Forschungsprojekte oder -aktivitäten in Deutschland und Uruguay synchronisiert werden, um eine gemeinsame Arbeit an Forschungsthemen zu ermöglichen und ggf. gemeinsame Anschlussvorhaben vorzubereiten (Modul 2).
Das Antragsverfahren ist zweistufig.