DFG-Nachwuchsakademie „Infektionsmedizin“ eingerichtet
Deadline: 30. Juni 2024
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Infektionsmedizin hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Nachwuchsakademie „Infektionsmedizin“ eingerichtet. Die DFG-Nachwuchsakademie „Infektionsmedizin“ soll jungen Natur- und Lebenswissenschaftler*innen sowie Mediziner*innen und Tiermediziner*innen aus der Grundlagenforschung und aus der Klinik die Möglichkeit geben, infektionsmedizinische Forschungsideen mit humanem Bezug aus der eigenen wissenschaftlichen und / oder klinischen Tätigkeit zu einem frühen Zeitpunkt ihrer akademischen Karriere (bis max. 6 Jahre nach der Promotion) umzusetzen. Der wissenschaftliche Fokus soll dabei auf der Prävention, Prophylaxe und Therapie von humanen Infektionskrankheiten, insbesondere im Hinblick auf Wirt-Pathogen-Interaktion und translational-mechanistischer Forschung liegen.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Nachwuchsakademie ist die Einreichung einer Projektskizze zum ausgeschriebenen Thema und deren positive Begutachtung durch ein Expertengremium. Die Teilnahme beinhaltet die Aufnahme in ein besonderes Qualifikationsprogramm, in dem die Teilnehmer*innen gezielt geschult und bei der Projektentwicklung und Antragstellung von ausgewiesenen Expert*innen unterstützt werden. Bei positiver Begutachtung des im Rahmen der Nachwuchsakademie erarbeiteten Antrags beinhaltet das Programm zudem eine einjährige Anschubfinanzierung der wissenschaftlichen Projekte mit Sach- oder Personalmitteln durch die DFG.
Das primäre Ziel der Nachwuchsakademie ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Bereich Infektionsmedizin auf die eigenständige Durchführung von Forschungsprojekten und der damit verbundenen Drittmitteleinwerbung vorzubereiten. Dazu erhalten bis zu 20 Bewerber*innen die Möglichkeit der Teilnahme an gezielten Schulungen sowie einem fokussierten, individuellen Mentoringprogramm durch ausgewiesene Expert*innen aus dem Bereich Infektionsmedizin. Die Teilnehmer*innen erhalten außerdem die Möglichkeit, ein eigenes Forschungsprofil aufzubauen. Auch die Vernetzung der Wissenschaftler*innen untereinander ist ein wichtiges Ziel der Nachwuchsakademie.
Die Akademie bietet den Teilnehmer*innen folgende Chancen:
- Entwicklung einer eigenen Projektidee
- Erwerb der notwendigen Kenntnisse für das erfolgreiche Schreiben eines eigenes Drittmittelantrags
- Vernetzung mit anderen Forscher*innen aus dem Bereich Infektionsmedizin
- Interdisziplinärer Austausch zwischen Grundlagenforscher*innen und Kliniker*innen
Nach Ablauf des Qualifikationsprogramms sollen die Teilnehmer*innen in der Lage sein, ihre Forschungsprojekte eigenständig, auf Grundlage der eingereichten Vollanträge bei der DFG, fortführen zu können.