Zu Hauptinhalt springen

Förderkalender

Nach Deadlines geordnet, ermöglicht der Förderkalender einen schnellen Überblick über aktuelle Ausschreibungen und forschungsrelevante Nachrichten. Mit dem wöchentlich erscheinenden Newsletter der Forschungsförderung verpassen Sie keine Neuigkeit. Für die Detailsuche darüber hinaus können Sie sich als Mitglied der UR kostenfrei für die Datenbanknutzung der Servicestelle für ELektronische ForschungsförderInformationen (ELFI) registrieren.


Filter nach Förderer

Filter nach Fachbereich

Filter nach Art der Information


BMBF stärkt Verbundforschung zu Long-Covid-Symptomen

Mittwoch 14. Juli 2021

Deadline: 14. Juli 2021

Jede Ansteckung mit SARS-CoV-2 birgt das Risiko auf langfristige gesundheitliche Schäden. Aufgrund der Neuartigkeit der Erkrankung fehlen derzeit aber noch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu diesen Spätfolgen. Sie zu gewinnen, ist Gegenstand einer neuen Förderrichtlinie des BMBF.

Inzwischen haben rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland eine Infektion mit dem Virus überstanden, aber viele sind weiter krank. Schätzungen zufolge leiden 10 Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auch Wochen oder Monate später noch an Symptomen - unabhängig davon, ob sie oder er einen schweren oder milden Krankheitsverlauf hatte. Damit kämpfen nicht nur viele Menschen in Deutschland mit Spätfolgen von Covid-19. Durch die Folgen der Covid-19-Erkrankung wird es auch zu einer starken Herausforderung für unser Gesundheitssystem kommen.

Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Gesundheitsforschung in Deutschland in diesem Bereich gezielt unterstützen. Die neue Förderrichtlinie ist hierzu ein weiterer wesentlicher Baustein.

Im Netzwerk Universitätsmedizin, das vom BMBF gefördert wird, beschäftigt sich schon jetzt das Kohortenprojekt NAPKON mit den Spätfolgen von Covid-19. Aber auch in vielen anderen Studien haben unterschiedliche Akteure damit begonnen, Informationen über Long-Covid zu sammeln und Wissen zu generieren. Diese zum Teil nur lokal erhobenen Daten gilt es nun zu bündeln, auszuwerten und weiterzuentwickeln, damit sie möglichst schnell in die Behandlung und Versorgung der Menschen einfließen können.

Deshalb wollen wir jetzt insbesondere Projekte fördern, die auf bestehenden Forschungsarbeiten aufbauen und sie ergänzen. Zudem werden die Ergebnisse der Projekte Aufschluss darüber geben, wo weitere Forschungsbedarfe im Zusammenhang mit Long-Covid liegen."

Die Förderrichtlinie richtet sich vorwiegend an interdisziplinäre Forschungsverbünde, die bereits Zugang zu Patientinnen und Patienten, Daten und Proben haben. Wo immer möglich, ist die gezielte Nutzung bereits existierender Datensätze und Materialsammlungen für Forschungsfragen vorzusehen. Von besonderer Bedeutung sind Forschungsprojekte zur ambulanten Versorgung, zur Rehabilitation und Pflege und zur Zusammenarbeit von spezialisierten Long-Covid-Ambulanzen und der hausärztlichen Grundversorgung.

Die Einreichung von Förderanträgen ist bis zum 14. Juli 2021 möglich. Die Vorhaben können für einen Zeitraum von in der Regel bis zu zwei Jahren gefördert werden. Von besonderem Interesse sind kürzere Projekte mit einer Laufzeit von ca. 12 Monaten. Die ersten Projekte sollen voraussichtlich Ende September 2021 starten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Förderkalender

Illustration: Kalenderblatt mit Einträgen zur Forschungsförderung