In jedem juristischen Beruf ist souveränes und zielführendes Kommunizieren wichtig. Bereits Rechtsreferendare müssen Zeugen vernehmen, Plädoyers halten und Gespräche mit Mandanten, Bürgern oder Kollegen führen. Daher schreibt das Deutsche Richtergesetz (§ 5a Abs. 3 S. 1 DRiG) vor, dass bereits im Jurastudium praxisrelevante Schlüsselqualifikationen aus dem Bereich der Kommunikation zu berücksichtigen sind. Dieser gesetzliche Ausbildungsauftrag und die hohe Praxisrelevanz des Themas „Kommunikationsfähigkeit“ spiegeln sich jedoch kaum oder gar nicht im Lehrangebot der meisten deutschen Jurafakultäten wider. Ganz anderes an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg: Hier bietet das Ausbildungszentrum REGINA die „Universitäre Zusatzausbildung Kommunikation in der juristischen Praxis“ an. Das Lehrangebot umfasst ein breites Angebot fachspezifischer Kurse und reicht bis zur Vorbereitung auf juristische Wettbewerbe. Die Zusatzausbildung richtet sich an Regensburger Jurastudenten aller Semester.
In einem ersten Level werden die grundlegenden Kompetenzen für alle Kommunikationssituationen vermittelt und geübt, auf die Jurastudenten, Rechtsreferendare und Berufsanfänger unvorbereitet treffen können. Darauf aufbauend haben die Studenten in einem zweiten Level die Gelegenheit, unter Anleitung die erlernten Kompetenzen in Prozesssimulationen (derzeit ausschließlich im Strafrecht) anhand realistischer Fälle aus der juristischen Praxis weiter einzuüben. Schließlich können die Studenten im dritten Level nach einem individuellen REGINA-Training ihre Fähigkeiten mit Studenten der eigenen Universität und anderen juristischen Fakultäten in Moot Courts oder dem Regensburger „Linklaters Redewettstreit“ messen. Die Levels bauen vom Herausforderungsniveau aufeinander auf – ein Direkteinstieg in Level 2 oder 3 ist jedoch möglich.
Deutsches Richtergesetz
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Juristen
Studien- und Prüfungsordnung für das Studium der Rechtswissenschaft mit Abschluss Erste Juristische Prüfung an der Universität Regensburg
Wir beraten gerne individuell, z.B. zu folgenden Fragen:
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Diese Angebote werden zumeist im Semesterturnus und in mehreren Parallelgruppen angeboten:
Auf Grund der kleinen Kursgrößen und um eine individuelle Betreuung eines jeden Kursteilnehmers zu gewährleisten, ist eine Online-Anmeldung über LSF erforderlich. Die Plätze werden am Schluss der Anmeldefrist über das Losverfahren vergeben.
Anmeldezeiträume:
Sie können auch ohne Anmeldung gerne zum Kursbeginn pünktlich erscheinen und hoffen, dass eine kurzfristig verhinderte Person nicht kommt und Sie den dann freien Kursplatz erhalten.
Corona-Update:
Des Weiteren bieten auch die juristischen Lehrstühle und das Zentrum für Sprache und Kommunikation Schlüsselqualifikationskurse an.
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In der Simulation Strafprozess werden echte strafrechtliche Fälle in simulierten Gerichtsverhandlungen geübt. Anders als jedoch bei einem Moot Court werden die Fälle nicht als ein Wettbewerb vor einer Jury behandelt. Vielmehr führen die Studierenden das Verfahren als Staatsanwaltschaft, Verteidiger und Richter eigenständig durch und analysieren es anschließend gemeinsam mit den Dozenten unter strafprozessualen und rhetorischen Gesichtspunkten.
Diese Lehrveranstaltung
Im Sommersemester 2021 kann die Veranstaltung pandemiebedingt leider nicht stattfinden.
Eine Neuauflage ist für das Sommersemester 2022 geplant. Ein Einführungstermin findet im Mai 2022 in der Rechtsanwaltskanzlei Bockemühl & Fischer, Klenzestrasse 12, statt.
Die Hauptverhandlungen finden im Juni 2022 (mit einer Übernachtung und Vollverpflegung) als Blockveranstaltung statt.
Die erforderliche Anmeldung ist bis zum 3. Mai 2022 durch eine E-Mail (gerne mit Lebenslauf) an j.bockemuehl@kanzlei-bockemuehl.de möglich. Bei Überbuchung entscheidet das Los. Diese Lehrveranstaltung gilt auch als Schlüsselqualifikationskurs i.S.v. § 28 StPrO. Es wird ein Unkostenbeitrag i.H.v. 60 € erhoben.
Die Hauptverhandlungen fanden am 24. und 25. Juni 2019 (mit einer Übernachtung) als Blockveranstaltung im Bayerischen Wald (Schwarzach/Grandsberg) und zuvor ein Einführungstermin in der Rechtsanwaltskanzlei Bockemühl & Fischer statt.
Die Simulation Strafprozess fand am 21. und 22. Juni 2018 als Blockveranstaltung im Seehaus der Rechtsanwaltskammer München am Starnberger See statt.
Hier findet sich die Evaluation des Kurses. Auf MeinProf.de finden sich weitere Bewertungen und Rückmeldungen zum Kurs.
Bei traumhaftem Sommerwetter fand am 22. und 23. Juni 2017 die "Simulation Strafprozess" zum zweiten Mal im Seehaus der Anwaltschaft in Seeshaupt am Starnberger See statt. Ein Einführungstermin fand zuvor in der Anwaltskanzlei statt.
Die gemeinsame Evaluation beider Dozenten kann hier eingesehen werden. Auf MeinProf.de finden sich auch Bewertungen und Rückmeldungen zum Kurs.
![]() | Einen studentischen Erfahrungsbericht über die "Praktische Übung Strafprozess" 2016 finden Sie hier. |
![]() | Die studentische Evaluation über die "Praktische Übung Strafprozess" 2016 finden Sie hier. |
Schriftsätze verfassen und die Positionen des Klägers oder Beklagten in einer mündlichen Verhandlung vortragen: Beim arbeitsrechtlichen Moot Court verhandelten elf Studentinnen und Studenten in diesem Jahr einen Fall um den Wechsel eines Amateurfußballtrainers von einer Herren- zu einer Damenmannschaft. Dass es dabei zu Problemen kam, lag auf der Hand: So lehnten ihn die Spielerinnen der neuen Mannschaft wegen seiner vermeintlich zu strengen Trainingsmethoden strikt ab; nur mit einer Trainerin könnten sie ihre Saisonziele erreichen. Nach dem Wechsel einiger böser E-Mails zwischen Trainer und Vereinsvorstand war der Rechtsstreit perfekt. In zwei Verhandlungen stritten deshalb je zwei studentische Teams darum, ob nun zwischen Trainer und Verein ein Vertrag zustande kam und ob dieser trotz zwischendurch ausgesprochener fristloser Kündigung weiterhin fortbestand.
Knapp 100 Zuschauer folgten am Abend des 12.12.2019 dem spannenden Schlagabtausch in zwei mündlichen Verhandlungen. Gemeinsam mit REGINA – dem REGensburger Individuellen und Nachhaltigen Ausbildungszentrum – organisierte der Lehrstuhl Maschmann den arbeitsrechtlichen Moot Court in diesem Jahr bereits zum vierten Mal. Der Direktor des Regensburger Arbeitsgerichts, Helmut Holzer, hatte im Vorfeld erneut eine umfangreiche Akte zu einem fiktiven Fall erstellt und die mündliche Verhandlung mit seinen beiden Beisitzern, Dr. Michael Städler und Christian Schindler, beide Richter am Arbeitsgericht Regensburg, geführt.
Zuvor hatten die vier Teams ihre Argumente in entsprechenden Schriftsätzen dargelegt. In individuellen Rhetoriktrainings gab ihnen REGINA-Experte Johannes Weber wertvolle Tipps für einen souveränen Auftritt vor Gericht. Dabei konnte der Ernstfall gleich in einer Probeverhandlung geübt werden. So sind die an der Universität Regensburg angebotenen Moot Courts ein wichtiger Teil einer praxisnahen Ausbildung: Der Moot Court schult Kompetenzen wie Rhetorik, Verhandlungs- und Vernehmungstechnik sowie freie Rede und gibt erste Einblicke in die Anwaltstätigkeit.
Nach der umfassenden Einführung in den Sach- und Streitstand durch das Gericht konnten die Parteien sogleich ihr Können unter Beweis stellen. Wie in einer echten Verhandlung begründeten sie ihre Positionen und beantworteten Fragen dazu. Bevor die drei Richter nach den beiden einstündigen Verhandlungen ihr Urteil verkündeten, diskutierten die Zuschauer, Teilnehmer und Lehrstuhlmitarbeiter bei einem kleinen Imbiss und Umtrunk vor dem Hörsaal noch die Eigenheiten des Falles.
Der Jury fiel die Entscheidung recht schwer, hatten doch sich doch alle vier Teams in Schriftsatz und Verhandlung auf einem guten Niveau präsentiert. Die Vertreter des beklagten Vereins aus der ersten Verhandlungsrunde Christian Rambach, Martin Seitz und Luis Dietrich setzten sich am Ende als Sieger durch. Der Aufwand, den die Gerichtssimulation mit sich brachte, hat sich für alle Teilnehmer gelohnt: Sie konnten wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und zugleich ihre juristischen Kenntnisse vertiefen. Auch 2020 wird es wieder Moot Courts im Arbeitsrecht geben. Geplant ist neben der Regensburger Veranstaltung ein bayernweiter Wettbewerb, der am Landesarbeitsgericht München ausgetragen werden soll.
Fristlos gekündigt wegen einer falschen Dienstwagenabrechnung und angeblich zu schlechten Arbeitsleistungen? Nicht ausbezahlte Boni? Eine fünfstellige Schadensersatzforderung gegen einen Arbeitnehmer? Im Rahmen des arbeitsrechtlichen Moot Courts stritten zwei studentische Teams um diese und weitere Fragen eines fiktiven Falles und vertraten vor einer Jury bestehend aus drei Richtern des Arbeitsgerichts Regensburg ihre gegensätzlichen Standpunkte. In diesem Semester organisierte Prof. Dr. Frank Maschmann zusammen mit REGINA (REGensburger Individuelles und Nachhaltiges Ausbildungszentrum) bereits zum dritten Mal den Moot Court im Arbeitsrecht. Etwa 100 Zuschauer folgten am Abend des 13.12.2018 dem spannenden Schlagabtausch in der mündlichen Verhandlung an der Universität Regensburg.
In den Wochen zuvor hatten die beiden Teams ihre Argumente für die Verhandlung je in einem Schriftsatz vorbereitet. Zudem wurden sie mit individuellen Rhetoriktrainings von REGINA-Experte Johannes Weber unterstützt. Dabei konnten die Teilnehmerinnen nicht nur an ihrem souveränen Auftritt vor Gericht feilen, vielmehr bot sich für sie auch die Möglichkeit, den Ernstfall jeweils in einer Probeverhandlung durchzuspielen. Damit sind die an der Universität Regensburg angebotenen Moot Courts ein wichtiger Teil einer praxisnahen Ausbildung, die abseits des Pflichtprogramms der Vorlesungen nicht nur Kompetenzen wie Rhetorik, Verhandlungs- und Vernehmungstechnik sowie freie Rede fördert, sondern auch Einblicke in die Anwaltsarbeit ermöglicht.
Mit einer umfassenden Einführung in den Sach- und Streitstand stellte das Gericht nicht zuletzt auch den Zuschauern nochmals den Sachverhalt dar, woraufhin die beiden Parteien wie in einer echten Verhandlung ihre Positionen begründen und Fragen dazu beantworten mussten. Strittige Punkte waren durch die geschickte Vernehmung eines Zeugen zu klären. Bevor die drei Richter dann nach der einstündigen Verhandlung ihr Urteil und ihre Juryentscheidung verkündeten, erläuterte Prof. Dr. Frank Maschmann den interessierten Zuschauern nochmals die zuvor von den Parteien diskutierten arbeitsrechtlichen Probleme.
Letzten Endes setzten sich die Vertreterinnen der Klagepartei Claire von Kovatsits, Latifah Ogidan und Julia Anna König als Sieger durch. Alle fünf Teilnehmerinnen durften sich über einen Büchergutschein, ein Buchgeschenk und einen Schlüsselqualifikationsschein freuen. Somit machte sich der große Aufwand, der mit der Teilnahme an der Gerichtssimulation verbunden ist, für beide Teams bezahlt. Das Siegerteam darf zudem im kommenden Sommersemester die Universität Regensburg gegen die Teams anderer bayerischer Universitäten vor dem Landesarbeitsgericht München beim bayernweiten arbeitsrechtlichen Moot Court vertreten.
Besonderer Dank gebührt dem Direktor des Regensburger Arbeitsgerichtes Helmut Holzer für die Erstellung der umfangreichen Fallakte und die Leitung der mündlichen Verhandlung sowie den beiden Richtern am Arbeitsgericht Regensburg Dr. Christoph Betz und Christian Schindler, die ebenso der Jury angehörten.
Kontakt und Information: regina@ur.de
Der ELSA Deutschland Moot Court (EDMC) ist der größte bundesweite Moot Court im Zivilrecht. Der EDMC wird jährlich über drei Runden ausgetragen – Lokalentscheide, Regionalentscheide und Bundesentscheid. Das Finale wird jedes Jahr im Juli vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestritten. Die verschiedenen Runden verteilen sich über ein Jahr und nehmen in der jeweiligen Vorbereitung auf eine Runde nur wenige Wochen Vorbereitungszeit in Anspruch.
Bekommt eine Verkäuferin den Kaufpreis, wenn sie ein Buch an die frühere Eigentümerin verkauft? Eigentlich nicht, so jedenfalls schon das Reichsgericht. Der Sachverhalt, der dem Regensburger Lokalentscheid des ELSA Deutschland Moot Court (EDMC) 2021 zugrunde lag, war allerdings komplizierter. Schließlich war die Herkunft des Buchs zwischen den Parteien umstritten und auch eine Ersitzung durch die Verkäuferin stand im Raum. Anna Gmehling und Elina Mayer konnten den Lokalentscheid als Klägerinvertreter am Mittwoch, dem 13. Januar 2021, für sich entscheiden. Aber auch Sarah Pommer und Sophie Bittl, die die Beklagte vertraten, haben sich gut geschlagen.
Die simulierte Gerichtsverhandlung wurde pandemiebedingt erstmals online via Zoom ausgetragen. Rund 150 Zuschauer verfolgten den Zivilprozess an ihren heimischen Bildschirmen, in dem vier Jurastudentinnen in der Rolle als Rechtsanwältinnen für die Interessen ihrer fiktiven Mandantschaft kämpften. Wie schon im vergangenen Jahr haben RA Dr. Georg Graml, Prof. Dr. Michael Heese und Prof. Dr. Claudia Mayer die Klage mit den Teilnehmerinnen verhandelt und im Anschluss die Siegerinnen des Wettbewerbs gekürt.
Der ELSA Deutschland Moot Court (EDMC) ist die größte bundesweite Prozesssimulation im Zivilrecht und wird von der juristischen Studierendenvereinigung ELSA e.V. organisiert. Nach dem Sieg im Regensburger Lokalentscheid werden die Gewinnerinnen nun in einem Regionalentscheid gegen Teams anderer Universitäten antreten. Dabei haben sie die Chance, sich für das Finale am Bundesgerichtshof in Karlsruhe zu qualifizieren.
Veranstaltungen wie der ELSA Deutschland Moot Court ermöglichen Jurastudierenden, notwendige Schlüsselqualifikationen zu üben und Einblicke in die Berufspraxis zu erhalten. Nikolaus Schröder (Lehrstuhl Professor Heese) und Johannes Weber (Ausbildungszentrum REGINA) haben die Teilnehmerinnen für das Auftreten vor Gericht und das Verfassen eines anwaltlichen Schriftsatzes vorbereitet.
Am 16. Januar 2020 fand der Regensburger Lokalentscheid statt. Gewonnen haben Carla Weinzierl und Katharina Phillipp.
Jury
Organisation
Im Jahr 2015 erlangten Chiara Fischer und Nikolaus Schröder vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe den 1. Platz beim Bundesfinale des ELSA Deutschland Moot Courts. REGINA unterstützte die beiden Regensburger Jurastudierenden auf ihrem Weg nach Karlsruhe durch ein intensives Rhetorikcoaching mit Johannes Weber. (Mehr Informationen)
Fotos: ELSA e.V./REGINA
The Nuremberg Moot Court invites participants from across the globe to argue a fictitious international criminal law case before the "International Criminal Court". Dissecting both complex procedural and substantive issues of international criminal law, students are given the opportunity to apply and develop their skills and moot at the historic Courtroom 600 at the Nuremberg Palace of Justice. This unique location allows students to practice international criminal law at its very birthplace, offering a historical educational experience.
Für die Betreuung und die Anmeldung sind an der Universität Regensburg Prof. Dr. Jan Bockemühl und Dr. Benedikt Jugl zuständig.
Der Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis (Soldan Moot) ist ein bundesweiter Moot Court Wettbewerb für Studierende deutscher Jurafakultäten. Er wird von der Hans-Soldan-Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), dem Deutschen Anwaltverein (DAV), und dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJT) veranstaltet.
REGINA unterstützt teilnehmende Studierende mit der Lehrveranstaltung "Auftreten vor Gericht". Für die Betreuung und die Anmeldung an der Universität Regensburg sind der Lehrstuhl Professor Althammer und der Lehrstuhl Professor Heese zuständig.
The goal of the Vis Arbitral Moot is to foster the study of international commercial law and arbitration for resolution of international business disputes through its application to a concrete problem of a client and to train law leaders of tomorrow in methods of alternative dispute resolution.
The Moot is organized by the Association for the Organization and Promotion of the Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (Verein zur Veranstaltung und Förderung des Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot).
Für die Betreuung und die Anmeldung an der Universität Regensburg ist der Lehrstuhl Professorin Mayer zuständig.
Das Ausbildungszentrum REGINA stellt auf Antrag die Bescheinigung „Universitäre Zusatzqualifikation – Kommunikation in der juristischen Praxis“ aus. Diese Urkunde soll Wertigkeit und Umfang der freiwillig erbrachten universitären Zusatzqualifikation nachweisen und prägnant nach außen für zukünftige Praktikumsgeber und Arbeitgeber verdeutlichen.
Die Bescheinigung kann ausgestellt werden, wenn mindestens drei der folgenden Kurse am Ausbildungszentrum REGINA erfolgreich absolviert wurden:
Folgende Kurse werden auch in die Bescheinigung aufgenommen, wurden aber weiterentwickelt oder werden nicht mehr angeboten:
Jeder einzelne Kurs umfasst in der Regel den Zeitumfang von zwei vollen Arbeitstagen und findet in Kleingruppen von bis zu zwölf Teilnehmern statt. Die Dozenten arbeiten mit dem methodischen REGINA-Konzept „Austauschen – Üben – Wahrnehmen“, sodass die Studenten die Kommunikation in der juristischen Praxis anhand realistischer Fälle erproben und individuelle Rückmeldungen erhalten.
Mit der Bescheinigung „Universitäre Zusatzqualifikation – Kommunikation in der juristischen Praxis“ soll auch verdeutlicht werden, dass in Regensburg der Schwerpunkt der gesetzlich vorgeschriebenen (§ 5a DRiG) Schlüsselqualifikationsausbildung auf dem Bereich der juristischen Kommunikation liegt. Bestärkt wird diese kommunikative Schwerpunktsetzung auch von Vertretern aus der Berufspraxis, die aus ihrer Alltagserfahrung heraus unter den Begriff der juristischen Schlüsselqualifikationen insbesondere rhetorische und kommunikative Fertigkeiten fassen (vgl. Beschlüsse des bundesweiten REGINA-Symposiums zu Schlüsselqualifikationen).
Die Bescheinigung wird ausgestellt, wenn Sie einen formlosen Antrag an regina@ur.de schicken. Bitte senden Sie im E-Mail-Anhang die gescannten oder abfotografierten Scheine der REGINA-Lehrveranstaltungen, die in der Urkunde „Universitäre Zusatzqualifikation – Kommunikation in der juristischen Praxis“ aufgeführt werden sollen.
Ansprechpartner
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Beim Linklaters Redewettstreit messen sich Studierende bayerischer Jurafakultäten in einem rhetorischen Wettkampf. Das juristische Ausbildungszentrum REGINA organisiert diese spezielle Vermittlungsform juristischer Schlüsselqualifikationen einmal jährlich auf dem Campus der Universität Regensburg. Namensgeber und Sponsor der Veranstaltung ist die Wirtschaftskanzlei Linklaters.
Anmeldeinformationen, Details und Rückblicke auf die vergangenen Jahre finden sich auf einer -> separaten Homepage des Redewettstreits.
Bundesweites Symposium zur universitären Juristenausbildung
"Zehn Jahre Schlüsselqualifikationen im Deutschen Richtergesetz"
21. und 22. November 2013
Seit der Reform der Juristenausbildung aus dem Jahr 2003 gibt der Bundesgesetzgeber in § 5a Abs. 3 S. 1 und § 5d Abs. 1 S. 1 DRiG vor, dass Schlüsselqualifikationen im Jurastudium und in Prüfungen zu berücksichtigen sind. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieses Ausbildungsauftrags lud REGINA bundesweit am 21. und 22.11.2013 zu einem Symposium nach Regensburg ein. An dieser Arbeitstagung nahmen sowohl Professoren und Mittelbauvertreter als auch Studenten teil. Hochschuldidaktiker, Dozenten anderer Fakultäten sowie Vertreter der Justizministerien und der großen juristischen Berufsverbände vervollständigten das interdisziplinäre Symposium.
Den öffentlichen Festvortrag "Gehirnforschung für Juristen" hielt der renommierte Forscher und Bestseller-Autor Prof. Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer.
![]() | Professor Spitzer thematisierte anhand wissenschaftlicher Studien die Zusammenhänge zwischen „Gehirnbildung“, „Sozialverhalten“, „Computernutzung“, „Multitasking“ und „Emotionskontrolle“. Im Anschluss an den Vortrag folgte zwischen dem Referenten und dem Plenum eine rege Diskussion, die bei einem anschließenden Empfang vertieft wurde. |
Bericht und Ergebnisse | Programm |
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Die Ergebnisse des Symposiums wurden auch in der JA 5/2014 und der ZDRW 2/2014 veröffentlicht.
Hier findet sich eine graphische Übersicht zu den den gesetzlichen Berücksichtigungsformen in den Ausbildungsgesetzen und -ordnungen der Bundesländer.
Projektleitung
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Der Arbeitskreis Schlüsselkompetenzen Bayern ist ein Zusammenschluss verschiedener Universitäten und Hochschulen zur Förderung eines qualitativ hochwertigen Veranstaltungsangebots für Studierende im Bereich „Ausbildung der Persönlichkeitsentwicklung in überfachlichen Kompetenzen und Allgemeinwissen“.
Der Arbeitskreis besteht derzeit aus 31 Teilnehmern, die 15 verschiedene Universitäten und Hochschulen in Bayern vertreten. Die Mitglieder gehören den Zentren für Schlüsselkompetenzen und Studium Generale sowie den Zentren für Karriere und Kompetenzen und Career Service Einrichtungen der verschiedenen Einrichtungen an.
Ziel des Arbeitskreises Schlüsselkompetenzen in Bayern ist die Förderung des Austausches unter den Institutionen, um sich über neue Entwicklungen zu informieren und eine professionelle Weiterentwicklung durch wechselseitige Kenntnisgewinnung der Angebote zu ermöglichen.
Einmal im Semester trifft sich der Arbeitskreis, um neue Themengebiete der Persönlichkeitsbildung zu vertiefen, Themenfelder der überfachlichen Kompetenzen zu diskutieren und Best Practice Beispiele auszutauschen.
Ansprechpartner bei REGINA
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