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Modellregion der Bioökonomie zur Digitalisierung der pflanzlichen Wertschöpfungskette im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt

Mittwoch 14. Juni 2023

Deadline: 14. Mai 2023

Im Rahmen des Aufbaus und der Etablierung einer „Modellregion Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt – Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten (DiP) können Einzelvorhaben, Nachwuchsgruppen und inter- und transdisziplinäre Verbundvorhaben gefördert werden, die sich an den im Konzeptpapier zur Modellregion und den im folgenden beschriebenen Zielsetzungen, Anforderungen und Themenfeldern ausrichten. Die ökonomischen, wissenschaftlichen, technischen, sozialen und ökologischen Ziele und Key Performance Indicators (KPI) des DiP‐Konsortiums sind ebenfalls im Konzeptpapier aufgelistet.

In der Zielsetzung der Vorhaben sind Innovationen für die Modellregion klar zu formulieren. DiP zielt darauf ab, die wirtschaftliche Transformation des mitteldeutschen Reviers in Sachsen-Anhalt unter Verwendung von hochwertigen Digitalisierungstechnologien in eine pflanzenbasierte Bioökonomie zu begleiten. Unter Ausnutzung der vorhandenen Stärken der Region in Forschung und Wirtschaft fokussiert DiP auf die Weiterentwicklung der Bereiche Digitalisierung, Agrarwirtschaft, Bioökonomie, Biotechnologie, Chemie und Nachhaltigkeit. Die Forschungsbereiche zielen auf den Ausbau der Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten und „orientieren sich an pflanzlichen Wertschöpfungsketten mit hohem Potenzial für die Generierung neuer bzw. den Ausbau vorhandener Marktzugänge, Dienstleistungen, Produkte und Arbeitsplätze im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt.

Folgende Forschungsbereiche und -themen, organisiert in drei Leuchttürmen mit jeweils mehreren Fokusthemen sowie einem Verbundvorhaben zu einer Begleitforschung, sollen adressiert werden:

Leuchtturm 1: Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen

  • Fokusthema Getreide und Stroh
  • Fokusthema Zuckerrüben
  • Fokusthema Erbsen als pflanzliche Proteinquelle

In die Forschungsvorhaben sollen im Rahmen des Leuchtturms 1 modellhaft für die in Sachsen‐Anhalt bedeutenden Kulturpflanzen Getreide und Zuckerrüben sowie für die Zukunftskulturart Erbse Innovationen aus den Bereichen Digitalisierung, Genomforschung, Züchtung, Pflanzenproduktion, Lebensmittelproduktion und stofflich‐chemische Verarbeitung sowie eine Begleitforschung entwickelt und angewendet werden, um bestehende Märkte auszubauen und neue Märkte zu erschließen.

Leuchtturm 2: Wertschöpfungsketten auf Basis nachhaltiger und klimaresilienter Anbausysteme zur Erzeugung biobasierter Rohstoffe

  • Fokusthema Grüner Harnstoff
  • Fokusthema Agroforstsysteme
  • Fokusthema Biologicals zur Stärkung der biotischen und abiotischen Stress‐Resilienz

In die Forschungsvorhaben von Leuchtturm 2 sollen nachhaltige, klimaresiliente und ressourceneffiziente Anbausysteme für das mitteldeutsche Trockengebiet etabliert werden, welche zukunftsfähige sowie intelligente Optionen für die Ernährungssicherung in Kopplung mit einer stofflich‐chemischen Nutzung von pflanzlichen Rohstoffen schaffen (Forschungsbereiche: Digitalisierung, Fruchtfolge und Bodenbearbeitung, Agroforst, Düngung und Bewässerung, Biostimulanzien, Biodiversität und gekoppelte Ökosystemleistungen sowie die Begleitforschung zur Bearbeitung der Fokusthemen).

Leuchtturm 3: Wertschöpfungsketten Sonderkulturen

  • Fokusthema Wertstoffe aus Obstreststoffen
  • Fokusthema Arznei‐ und Gewürzpflanzen
  • Fokusthema Potenzialanalyse und digitale Methoden in Züchtung, Analytik und Biotechnologie zur gezielten Entwicklung biotechnologischer Verfahren zu definierten hochwertigen Inhaltsstoffen

In den Forschungsvorhaben können Themen aus den Bereichen Datenanalyse, Bioinformatik, Chemoinformatik, Anbau von Spezialkulturen, Züchtung und Anbauoptimierung, Biotechnologie, Nutzung/Verarbeitung von Wirk- und Wertstoffen sowie Begleitforschung adressiert werden.

Die Begleitforschung zur Nachhaltigkeit und Sozioökonomie der DiP-Modellregion und der einzelnen Module und Verbünde ist eine integrale, projektbegleitende Maßnahme und soll in enger Zusammenarbeit mit der DiP-Koordinierungsstelle (siehe unten) den Transfer, die Normierung und die Nachhaltigkeit der geförderten Vorhaben bewerten. Durch die Organisation als integrale, projektbegleitende Maßnahme soll die enge Verzahnung der verschiedenen Leuchttürme und Fokusthemen sichergestellt werden.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.

Weitere Informationen.

Förderkalender

Illustration: Kalenderblatt mit Einträgen zur Forschungsförderung