Transnationalen Verbundvorhaben zum Thema „Marine Lichtverhältnisse im WWandel – Wirkungsforschung und Managementoptionen (Consequences of Changing Marine Lightscapes)“
Deadline: 30. Mai 2024
Diese Förderrichtlinie bezieht sich auf eine Förderinitiative der Joint Programming Initiative „Healthy and Productive Seas and Oceans“ (JPI Oceans) zum Thema „Consequences of Changing Marine Lightscapes 2024“. Durch JPI Oceans werden zwischenstaatliche europäische Aktivitäten im Zusammenhang mit den Meeren und Ozeanen gebündelt, beziehungsweise koordiniert. Die Mitgliedsländer verfolgen die Zielstellung, gemeinsam langfristige, strategische Prioritäten für die Meeresforschung und Technologieentwicklung im marinen Bereich in Europa festzulegen und durch gezielte Maßnahmen gemeinsame Schwerpunkte in der weiteren wissenschaftlich-technischen Entwicklung zu setzen.
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb von transnationalen Verbundvorhaben in einem der zwei Schwerpunktbereiche:
- Küstenverdunklung
- Marine Lichtverschmutzung (ALAN)
Zusätzlich sollten die Skizzen einen oder mehrere der folgenden Punkte in Bezug auf die Auswirkungen sich ändernder mariner Lichtverhältnisse adressieren:
- Biodiversität, Biogeographie und Biogeochemie, einschließlich der Primärproduktion und des globalen Kohlenstoffkreislaufs;
- Photobiologie und Ökophysiologie, einschließlich der lichtbedingten jahreszeitlichen Steuerung des Verhaltens von Organismen;
- Funktionsweise und Struktur von Ökosystemen und deren Leistungen (zum Beispiel Einfluss der Offshore-Industrie);
- Beobachtungen von Lichtveränderungen (Feldarbeit oder Auswertung verfügbarer Daten) in der Wassersäule (zum Beispiel Intensität, spektrale Zusammensetzung, Periodizität);
- Dokumentationsansätze zur Messung von Veränderungen der natürlichen Lichtverhältnisse und/oder neuartige Ansätze zur Vorhersage und Modellierung künftiger Veränderungen;
- Evaluation weiterer anthropogener Stressoren (Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Verschmutzung) im Vergleich zum Einfluss der Lichtverschmutzung;
- Entwicklung von Konzepten für Schutzmaßnahmen sowie Steuerungsansätzen (Governance), Handlungsempfehlungen und Szenarien für Wiederherstellungsmaßnahmen;
- Wissenstransfer, Öffentlichkeitsarbeit und Stakeholder-Beteiligung zu den Folgen der veränderten Lichtverhältnisse auf marine Ökosysteme.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.