Zu Hauptinhalt springen

Forschungsnachrichten

DFG-Antrag "< Freiheit / / Gleichheit > Grundrechtsperspektiven im europäisierten Verfassungsrecht“ bewilligt
Die DFG wird ein Forschungsprojekt von Alexander Tischbirek zu den Konkurrenzen der Grundrechtsperspektiven im deutschen und europäischen Recht über eine Gesamtdauer von drei Jahren fördern. Das Projekt wird sich mit dem Verhältnis von Freiheits- und Gleichheitsrechten im deutschen Verfassungsrecht, im Unionsrecht und in der EMRK beschäftigen. Dabei sollen neben der klassischen rechtswissenschaftlichen Hermeneutik quantitative Methoden der Computerlinguistik und der Digital Humanities fruchtbar gemacht werden. Das Projekt verspricht somit auch eine Vertiefung des ohnehin bereits regen Dialogs zwischen der Fakultät für Rechtswissenschaft und der neuen Fakultät für Informatik und Data Science der Universität Regensburg.

Zweite RegulationResearchConference
Am 4. und 5. Dezember 2023 veranstaltete der Lehrstuhl Hellgardt im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Foschungsprogramms "Regulatory Instruments in the Real World" die zweite jährliche RegulationResearchConference. Im Mittelpunkt stand die Frage des personalisierten Rechts. Die Keynote Speech hielt Prof. Omri Ben-Shahar von der University of Chicago. Ein Konferenzbericht finden Sie hier

Neuerscheinung: Krisenbewältigung und Vertragsrecht
Auf der letzten Zivilrechtslehrertagung hat Prof. Alexander Hellgardt einen Vortrag zum Thema „Krisenbewältigung und Vertragsrecht“ gehalten, der nun in erweiterter Fassung im AcP veröffentlicht wurde (AcP 223 (2023), 234-343). Die Abhandlung behandelt die Frage, wie unvorhergesehene Krisen, vor allem aber die ebenso unvorhersehbaren staatlichen Reaktionen auf diese Krisen bestehende Verträge beeinträchtigen und wie dieses Spannungsverhältnis aufzulösen ist. Prof. Hellgardt behandelt diese Frage für vergangene Krisen (Corona-Pandemie), gegenwärtige Krisen (Ukraine-Krieg) und zukünftige Krisen (Klimakrise). Er zeigt dabei auf, dass es bei der Anpassung von Verträgen, die von staatlichen Krisenbewältigungsmaßnahmen betroffen sind, nicht nur um die Interessen der beteiligten Parteien, sondern auch um das öffentliche Interesse geht, wirtschaftliche und Freiheitsverluste möglichst zu reduzieren und sozial adäquat zu allozieren.

Neuauflage des Erman-Kommentars
Schließen Verbraucher und Unternehmer einen Vertrag über ein digitales Produkt, können darauf seit dem 1. Januar 2022 die §§ 327 ff. BGB zur Anwendung kommen. Das neue digitale Vertragsrecht, das hiermit etabliert wird, wirft vielfältige neue Rechtsfragen auf. In der Neuauflage des Erman-Kommentars, die nun erschienen ist, haben sich Prof. Dr. Anna K. Bernzen und Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) diesen Fragen gewidmet.

Call for Papers: RegulationResearchConference 2023
Am 4. und 5. Dezember 2023 wird die diesjährige RegulationResearchConference des vom Lehrstuhl von Prof. Alexander Hellgardt betriebenen Forschungsprogramms „Regulatory Instruments in the Real World“ stattfinden. Generalthema der Konferenz ist die Frage, inwieweit es individualisierter Regulierungsinstrumente bedarf, um das Verhalten unterschiedlicher Gruppen von Regulierungsadressaten effektiv steuern zu können. Als Keynote Speaker wird Prof. Omri Ben-Shahar von der University of Chicago sprechen. Bis zum 1. September können Vorschläge für Papers eingereicht werden. Eingeladen sind insbesondere empirische oder experimentelle Arbeiten aus dem Bereich Recht, Law & Economics, Ökonomik und (Sozial-)Psychologie. Weitere Informationen, auch zur Einreichung der Papers, finden Sie hier.

Stellungnahme der Marburg Group zum Vorschlag einer Europäischen Abstammungsverordnung
Die Marburg Group, der neben Christine Budzikiewicz (Marburg), Konrad Duden (Leipzig), Anatol Dutta (München) und Tobias Helms (Marburg) auch Claudia Mayer (Regensburg) angehört, hat eine Stellungnahme zu dem Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission vom 7. Dezember 2022 über die Zuständigkeit, das anzuwendende Recht, die Anerkennung von Entscheidungen und die Annahme öffentlicher Urkunden in Elternschaftssachen sowie zur Einführung eines europäischen Elternschaftszertifikats veröffentlicht, in der Vorschläge zur Optimierung der Verordnung unterbreitet werden. Mehr Informationen finden Sie auf der Lehrstuhlhomepage; die Stellungnahme ist abrufbar unter https://www.marburg-group.de.

CfP für die 24. DSRI Herbstakademie in Regensburg

Steht das IT-Recht vor einer (europäischen) Zeitenwende? Dieser Frage wird sich die 24. DSRI-Herbstakademie widmen, die vom 13. bis 15. September 2023 unter Mitwirkung u.a. der Juniorprofessur für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Universität Regensburg stattfindet. Bis zum 17. April 2023 können Vorschläge für Vorträge aus dem gesamten IT-Rechts eingereicht werden. Der Call for Papers ist hier  abrufbar.

Erscheinen des Tagungsbands "Immaterialgüter und Medien im Binnenmarkt"

Der Tagungsband zur 7. GRUR Tagung Junge Wissenschaft, der von Frau Prof. Dr. Anna K. Bernzen mit herausgegeben wurde, ist im Nomos-Verlag erschienen. Unter dem Titel "Immaterialgüter und Medien im Binnenmarkt" beschäftigt er sich mit der Europäisierung des "grünen Bereichs" und des Medienrechts und zeigt dabei auch die Grenzen von Harmonisierung und Vereinheitlichung auf. Mehr Informationen finden Sie hier

Handbuch Antidiskriminierungsrecht unter Mitarbeit von Prof. Alexander Tischbirek

In dem von Anna Katharina Mangold und Mehrdad Payandeh herausgegebenen und vor wenigen Tagen bei Mohr Siebeck erschienenen Handbuch Antidiskriminierungsrecht hat Alexander Tischbirek einen Beitrag zum „Diskriminierungsschutz in der Gefahrenabwehr“ beigesteuert. Mehr Informationen finden Sie hier

Forschungsaufenthalt von Prof. Jürgen Kühling an der UC Berkeley, USA

Bei einem dreiwöchigen Forschungsaufenthalt führte ein Team rund um Prof. Dr. Jürgen Kühling unter anderem Gespräche mit Professoren der hoch reputierten UC Berkeley in Kalifornien. Mehr Informationen finden Sie hier

Prof. Carsten Herresthal: Der Ausschluss russischer und belarussischer Finanzinstitute aus dem SWIFT-System als Sanktionsmaßnahme

Prof. Herresthal beleuchtet in einem aktuellen Beitrag in der WM 2022, 1617-1628 die Bedeutung des SWIFT-Netzes für den internationalen Zahlungsverkehr sowie die Umsetzung des Ausschlusses russischer und belarussischer Banken aus diesem Netz. Mehr Informationen finden Sie hier


  1. Fakultäten

Fakultät für Rechtswissenschaft