Herzlich willkommen auf der Website des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Regensburg!
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AUSGESUCHT VON ANGELINA SOWA
Rosalía, Björk und Yves Tumor, Berghain
Fast könnte man meinen, Vivaldi habe vor wenigen Wochen eine fünfte Jahreszeit komponiert, wenn sich die Sechzehntel-Triolen der Violinen in schimmernden Arpeggios über das gleichmäßige Pulsieren der tieferen Streicher legen. Wie ein flirrendes Licht auf dunklem Klanghintergrund übermalt spieltechnische Virtuosität die strukturelle Schlichtheit eines Stücks, das barocke Raffinesse atmet. Dass das atemlose Spieltempo dabei kaum real eingespielt sein dürfte und auch sonst der Song bald in eine dunklere, synthetische Klangwelt überführt, mindert die Anklänge an Vivaldis Winter keineswegs. Als „Meisterwerk“ und „musikalische Offenbarung“ wird die Single in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke zu einem „Jahrhundertwerk“ verklärt, sodass sie nach nicht mal einer Woche bereits über 15 Millionen Aufrufe auf YouTube generiert.. weiterlesen
#11 Kunstmusik in Lateinamerika (10.11.2025)
Vor kurzem war Dr. Daniela Fugellie aus Santiago de Chile zu Gast am Institut für Musikwissenschaft der Universität Regensburg und wir haben die Möglichkeit für ein Interview genutzt... weiterlesen
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2025/26 - Stundenplan
Hinweise für Erstsemester im Wintersemester
Forschungskolloquium 2025/2026 – Programm
NACHRICHT VOM 17.11.2025
Dr. Kalina Tomova Postdoc am Institut
Ab Mitte November ist die bulgarische Musikwissenschaftlerin Dr. Kalina Tomova Postdoc-Forscherin am Institut für Musikwissenschaft. Unter der Leitung von Katelijne Schiltz wird Dr. Tomova für die Dauer von zwei Jahren im Rahmen eines von der EU geförderten Marie Curie Fellowship an einem Projekt zum Thema "Disrupting Musical Time, c. 1300–1600" arbeiten. Am 2. Dezember wird sie das Projekt im Forschungskolloquium vorstellen.
Dr. Tomova wurde 2024 mit einer Arbeit zum englischen Carol im 15. Jahrhundert promoviert und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-Projekt "BENEDICAMUS: Musical and Poetic Creativity for A Unique Moment in the Western Christian Liturgy, c.1000–1500" (Leitung: Catherine A. Bradley).
Herzlich willkommen am Institut!
NACHRICHT VOM 10.11.2025
Tage Alter Musik 2026
Das Programm der Tage Alter Musik (22.-25. Mai 2026) ist seit d. 10. November online. Der Kartenverkauf für Vereinsmitglieder beginnt am 17. November, der allgemeine Kartenverkauf am 24. November. Auch im kommenden Jahr ist das Institut für Musikwissenschaft mit Programmhefttexten, Konzerteinführungen und einem wissenschaftlichen Symposium zu "Hans Memlings Engelskonzert: Restaurierung, Instrumentarium, Repertoire" beteiligt.
NACHRICHT VOM 10.11.2025
Online-Vortrag zur frühen Sinfonie an der UdK Berlin
Im Rahmen der Online-Vortragsreihe "Zwischen Kanon und Marginalisierung: Vielfältige Perspektiven auf Instrumentalmusik im 18. Jahrhundert" an der Universität der Künste Berlin wird PD Dr. Michael Braun am 15. Dezember über die frühe Sinfonie und den Komponisten G. B. Sammartini sprechen: "Davor oder dazwischen: Sammartini und die frühe Sinfonie im 18. Jahrhundert zwischen Teleologie und Marginalisierung". Der Vortrag finden online statt und beginnt um 18:30 Uhr. Interessierte melden sich bitte im Vorfeld bei Tamina Pamir (tamina.pamir[at]student.hu-berlin.de) an.
Weitere Informationen zur Vortragsreihe sind hier zu finden:Webseite der UdK
NACHRICHT VOM 06.11.2025
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Für ihre Zulassungsarbeit über das Klavierschaffen der Komponistin Emilie Mayer (1812–1883), betreut durch PD Dr. Michael Braun vom Institut für Musikwissenschaft, ist Sarah Eder mit dem Wissenschaftspreis der Brigitta und Oskar Braumandl Stiftung prämiert worden. Die in Regensburg ansässige Stiftung vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis auf Vorschlag der Universität Regensburg an Studierende, „deren Abschlussarbeiten, Forschungsarbeiten oder studienbezogene Projekte von herausragender Leistung sind“.
Sarah Eder studiert seit 2021 an der Universität Regensburg Lehramt Musik an Gymnasien im Doppelfach und absolviert parallel dazu ein Bachelorstudium in Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Klavier an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Ihre prämierte Zulassungsarbeit verbindet die Schwerpunktsetzungen ihres Studiums, indem sie das Klavierschaffen Emilie Mayers überblicksartig und analytisch vorstellt, bevor auf Grundlage einer bundesweit durchgeführten Umfrage unter mehr als 500 Klavierlehrkräften der geringe Bekanntheitsgrad dieses Repertoires belastbar dargelegt wird. Darauf aufbauend begründet Eder das didaktische Potenzial der Klavierwerke Mayers für verschiedene Stufen des Klavierunterrichts und formuliert damit pragmatisch durchdachte Argumente dafür, Mayers Klaviermusik neu zu entdecken.
Der Preis wurde Sarah Eder am 24. Oktober 2025 im Historischen Reichssaal des Alten Rathauses von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer überreicht (Pressemitteilung). Das Institut für Musikwissenschaft gratuliert Sarah Eder für ihre herausragende Leistung, mit der auch die Qualität des Regensburger Lehramtsstudiums Musik an Gymnasien eindrucksvoll unterstrichen wird.
NACHRICHT VOM 6.11.2025
Bericht von Vero Bäcker zum Gastvortrag und Workshop von Prof. Dr. Daniela Fugellie
Wir hatten Ende Oktober das Vergnügen, Prof. Dr. Daniela Fugellie von der Universidad Alberto Hurtado, Santiago de Chile, bei uns zu haben. In ihrem Gastvortrag zeigte sie uns eine neue Sichtweise auf die europäische klassische Musik, die in Chile 2019 während politischen Umbrüchen umgedeutet wurde. Mozarts Requiem wurde zum Beispiel im öffentlichen Raum mit hunderten Musiker:innen und ebenso großem Publikum zur Trauer der Protestopfer aufgeführt. Hierbei stand in erster Linie nicht die Qualität der Konzerte und die Fertigkeit der (Laien-)Musiker:innen im Vordergrund, stattdessen wurden Zusammenhalt und Solidarität betont.
Im Workshop stellte uns Frau Fugellie lateinamerikanische Musik im Laufe der Geschichte vor – ein Thema, das in der Historischen, stark europazentrierten Musikwissenschaft noch wenig behandelt wird. Wir bekamen einen Einblick, der von der Kolonialzeit bis in die Moderne reichte und besonders die Einflüsse einheimischer, afrikanischer und europäischer Praktiken aufzeigte. Diese sind in in jeder Sparte zu finden: europäische Kirchenmusik aus der Kolonialzeit mit indigenem Text, ein lateinamerikanischer Tanz (›Samacuecas‹), der sich im Kunstliedrepertoire widerspiegelt oder auch Joaquín Orellana (*1937), ein moderner Komponist, der auf der Suche nach einer lateinamerikanischen Kunstmusikidentität eigens Instrumente aus einheimischen Materialien baute.
Herzlichen Dank an Prof. Fugellie für den spannenden Austausch!
NACHRICHT VOM 31.10.2025
Tagungsband zu Alfred Einstein erschienen
Gerade ist der von Sebastian Bolz, Moritz Kelber und Katelijne Schiltz herausgegebene Tagungsband Das italienische Madrigal. Alfred Einsteins "Versuch einer Geschichte der italienischen Profan-Musik im 16. Jahrhundert" und die Folgen in Troja. Jahrbuch für Renaissancemusik erschienen. Im Zentrum steht die Re-Lektüre von Einsteins monumentaler Studie zur Geschichte des italienischen Madrigals - und somit Fragen zur Genese des Bandes, zu Einsteins Erzählstrategie, zu seiner Behandlung einzelner Komponisten, zu seiner Rolle in der Fachgeschichte und nicht zuletzt zu seinem Schaffen im Exil. Der Band enthält u.a. einen Beitrag von Katelijne Schiltz zu "Alfred Einstein, The Italian Madrigal and Analogies of the Ages". Das Jahrbuch ist über musiconn.publish im open access unter https://troja.journals.qucosa.de/troja/issue/view/310 zugänglich.
NACHRICHT VOM 31.10.2025
Evaluationsverfahren der Lehramtsstudiengänge abgeschlossen
Das Evaluationsverfahren des Lehramtsstudiengänge Musik an Gymnasien im Doppelfach und in der Fächerverbindung ist nun abgeschlossen. Die Maßnahmenvereinbarung wurde von der Dekanin der Fakultät und am 27.10.25 von Präsident Prof. Dr. Udo Hebel unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung sind die Lehramtsstudiengänge nun bis zum 30.09.2033 zertifiziert.
NACHRICHT VOM 29.10.2025
Veronika Zachár, Masterstudentin am Institut für Musikwissenschaft, nahm am diesjährigen Beethoven-Studienkolleg in Bonn, organisiert von Prof. Dr. Christine Siegert und Prof. Dr. Michael Custodis, teil. Sie berichtet über das Kolleg:
Wie wurden Beethoven und seine Musik in den von den Nazis besetzten europäischen Ländern rezipiert? Diese übergeordnete Frage liegt dem von Michael Custodis (Münster) geleiteten internationalen Forschungsprojekt „Beethoven in Nazi Occupied European Countries” zu Grunde und sie wurde auch im Rahmen des diesjährigen Beethoven-Studienkollegs in Bonn behandelt. Das Kolleg, organisiert von Christine Siegert (Bonn) und Michael Custodis (Münster) fand vom 28. September bis 2. Oktober 2025 im Bonner Beethoven-Haus statt.
NACHRICHT VOM 18.10.2025
| Regensburger Musikwissenschaft Partner von "The 1520s Project" |
Unter der Leitung von Dr. Benjamin Ory (KU Leuven; 2019/20 DAAD-Stipendiat am Institut für Musikwissenschaft) untersucht ein Team von Musikwissenschafter:innen und IT-Spezialist:innen den ästhetischen Paradigmenwechsel, der sich in der Musik der 1520er Jahre vollzogen hat. "The 1520s Project" hat es sich zum Ziel gesetzt, das Repertoire des frühen 16. Jahrhunderts in einem open source-repository nicht nur für die Forschung, sondern auch für Ensembles zugänglich zu machen.
Prof. Dr. Katelijne Schiltz wurde zum Mitglied im Advisory Board ernannt, Janosch Umbreit M.A. ist Team Member im Projekt.
NACHRICHT VOM 14.10.2025
Auch im Wintersemester wird es wieder vier MUWI-Abende geben – zum gemeinsamen Musikhören und einem ungezwungenen Austausch darüber. Los geht es schon am Montag, dem 20. Oktober, mit Gustav Mahlers 2. Sinfonie um 18:30 Uhr im Tonstudio. An den weiteren Terminen wird vor allem das 20. Jahrhundert das Programm ausmachen und damit an die Überblicksvorlesung Allgemeine Musikgeschichte V anknüpfen. Alle Interessierten, Studierenden und Angehörigen des Instituts sind dazu herzlich eingeladen!
Der 4. MUWI-Abend bleibt noch eine kleine Überraschung. Nähere Informationen dazu folgen in Kürze.
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| Lage | Das Institut für Musikwissenschaft befindet sich im Gebäude PT (Philosophie/Theologie) der Universität Regensburg, und zwar im 2. Stock des Gebäudeteils 4. Anreise (Universität) - Lageplan des Instituts (PDF) |
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