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SS 2018

Sommersemester 2018


Vorlesungen

PD Dr. Gabriele Zieroff

11280 Vorlesung

Sakramentliche Feiern II (ohne Eucharistie) (M, Gy, Aufbaumodul Religionspädagogik und Praktische Theologie: Liturgiewissenschaft, Thematisches Modul 8: Liturgiewissenschaft)

Geblockte Veranstaltung

Freitag 8.30-12.00 Uhr

Termine:          13.04. / 20.04.

                        04.05. / 18.05.

                        08.06. / 22.06.

                        06.07.

Raum: PT 4.1.63 

Die Vorlesung wendet sich einerseits an Studierende des Magisterstudienganges, andererseits an Studierende im Gymnasiallehramtsbereich, die das Fach Liturgiewissenschaft nicht im Basismodul belegt hatten. Thematisch werden die Feiern der Aufnahme in die Kirche (Taufe und Firmung) sowie andere sakramentliche Feiern der Kirche (Eheschließung, Bestattung) in ihrer liturgiehistorischen Entwicklung und ihren sakramententheologischen Implikationen vorgestellt. Aktuelle liturgiepastorale Aspekte und virulente praktische Fragestellungen sollen ebenso gebührenden Raum erhalten.

Literatur

  • Meßner, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 22009 (UTB Wissenschaft 2173), 150-226.
  • Stuflesser, Martin / Westerfield Tucker, Karen / Prétot, Patrick (Hg.), Die Taufe. Riten und christliches Leben. Regensburg 2012 (Theologie der Liturgie 2).
  • Zieroff, Gabriele, Gepriesen bist du, unser Gott, der Bräutigam und Braut erfreut! die gottesdienstliche Feier der Eheschließung in den nachkonziliaren universalkirchlichen Ritualien sowie den liturgischen Büchern für das deutsche Sprachgebiet. Frankfurt/Main 2002 (EHS.Th 746).

Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.


Seminare

Prof. Dr. Harald Buchinger

11292 Seminar

Kirchenjahr und Metropole: Stationsliturgie im mittelbyzantinischen Konstantinopel
(M: Theologisches Schwerpunktmodul 2 und 3; Gy: Thematisches Modul 3; kulturwissenschaftliche Mittelalter-Studien)

2st.

Mittwoch 10–12 Uhr, PT 4.2.34

Anmeldung bis 31. März 2018 per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Die byzantinische Liturgie wird heute in verschiedenen Sprachen auf der ganzen Welt gefeiert; zunächst ist sie aber der Gottesdienst in der oströmischen Hauptstadt Konstantinopel. Das Seminar will die Feier des Kirchenjahres in den frühesten erhaltenen liturgischen Büchern des byzantinischen Ritus erschließen, indem die konkrete Gestalt der vom Patriarchen geleiteten Gemeindeliturgie in der Kathedrale im Vergleich mit der Feier im monastischen Kontext am Rande der Großstadt analysiert wird. Auf diese Weise wird einerseits eine vertiefte Einführung in die Feier des liturgischen Jahres in der wichtigsten Ostkirche geboten und andererseits exemplarisch der Gottesdienst einer christlichen Metropole studiert. Zu diesem Zweck werden vor allem Auszüge aus dem sogenannten „Typikon der Großen Kirche“ (Hagia Sophia; 10. Jh.) und dem Typikon des Evergetis-Klosters (11. Jh.) gelesen; Seitenblicke auf andere historische Quellen und die heutige Gestalt der byzantinischen Liturgie runden das Bild ab. Da der methodische Kern des Seminars in kontinuierlicher und intensiver Arbeit an griechischen Originaltexten besteht, sind solide Griechischkenntnisse unerläßlich, auch wenn die wichtigsten Quellen auch in moderner Übersetzung vorliegen.

Interessierten steht die Möglichkeit offen, an der Tagung „Towards the Prehistory of the Byzantine Liturgical Year: Festal Homilies and Festal Liturgies in Late Antique Constantinople“ (3.–6. Juli 2018) teilzunehmen.

Ausführliche Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars gegeben; einer ersten Einführung können folgende Angaben dienen:

  • Stefanos Alexopoulos, The place of the Typikon in the codico-liturgical method, in: Challenges and Perspectives. Collected Papers, resulting from the expert meeting of the Catalogue of Byzantine Manuscripts programme held at the PThU in Kampen, the Netherlands on 6th–7th November 2009 (Hg. Klaas Spronk / Gerard Rouwhorst / Stefan Royé; Catalogue of Byzantine Manuscripts in their Liturgical Context. Subsidia 1), Turnhout: Brepols, 2013, 25–33.
  • Robert F. Taft, The Byzantine Rite. A Short History (AELi), Collegeville, MN: Liturgical, 1992.
  • Elena Velkova Velkovska, The Liturgical Year in the East, in: Handbook for Liturgical Studies. V: Liturgical Time and Space (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 2000, 157–176.

Editionen:

  • Juan Mateos, Le Typicon de la Grande Église. Ms. Saint-Croix n° 40, Xe siècle. I: Le cycle des douze moins; II: Le cycle des fêtes mobiles (OCA 165; 166), Roma: Pont. Institutum Studiorum Orientalium, 1962; 1963.
  • Robert H. Jordan, The Synaxarion of the monastery of the Theotokos Evergetis. [1] September to February. [2] March–August. The Movable Cycle. [3] Indexes
  • (Belfast Byzantine Texts and Translations 6.5; 6.6; 6.7), Belfast: Belfast Byzantine Enterprises, 2000–2007.
     

Prof. Dr. Harald Buchinger

11293 Seminar

Byzantinische Hymnographie: Zu Theologie und Spiritualität des liturgischen Jahres (M: Theologisches Schwerpunktmodul 3; kulturwissenschaftliche Mittelalter-Studien)

2st.

Dienstag 16–18 Uhr, PT 4.2.34

Anmeldung bis 31. März 2018 per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Die byzantinische Liturgie hat eine besonders reiche Hymnographie ausgebildet, die den theologischen und spirituellen Reichtum der Mysterien des liturgischen Jahres poetisch entfaltet. Das Seminar dient der Lektüre ausgewählter Stücke der wichtigsten Feste und damit einer vertieften Einführung einerseits in die verschiedenen hymnologischen Gattungen des byzantinischen Ritus, andererseits in dessen spezifische Theologie und Spiritualität. Da die Texte im Original gelesen werden sollen, sind solide Griechischkenntnisse unerläßlich, auch wenn die meisten Texte auch in modernen Übersetzungen vorliegen.

Nach Möglichkeit werden teilgeblockte Sitzungen mit Prof. Dr. Alexander Lingas (City University of London) in das Seminar integriert; Interessierten steht auch die Teilnahme an der Tagung „Towards the Prehistory of the Byzantine Liturgical Year“ (3.–6. Juli 2018) offen. 

Ausführliche Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars gegeben; einer ersten Einführung können folgende Angaben dienen:

  • Christian Hannick, Hymnen. II. Orthodoxe Kirche: TRE 15 (1986) 762–770 (mit reicher Bibliographie er älteren Literatur).
  • L’hymnographie. Conférences Saint-Serge. XLVIe semaine d’études liturgiques, Paris, 29 Juin–2 Juillet 1999 (Hg. A. M. Triacca / A. Pistoia; BEL.S 105), Roma: C.L.V.-Liturgiche, 2000.
  • Konstantin Nikolakopoulos, Orthodoxe Hymnographie. Lexikon der orthodoxen hymnologisch-musikalischen Terminologie (Liturgische Texte und Studien 2), Schlirn bei Köniz (CH): Klimmeck, 1999.
  • Josef Szövérffy, A Guide to Byzantine Hymnography. A Classified Bibliography of Texts and Studies (Medieval Classics. Texts and Studies 11–12), Brookline, MA: Classical Folia, 1978–1979.
  • Egon Wellesz, A History of Byzantine Music and Hymnography, Oxford: Clarendon, korr. Ndr. d. 2. Aufl., 1962 [11949; 21961].

Florilegien in deutscher Übersetzung:

  • Lothar Heiser, Quellen der Freude. Die Hochfeste der orthodoxen Christen (Koinonia-Oriens 52), Gersau: Fluhegg, 2002.
  • Julius Tyciak, Das Herrenmysterium im byzantinischen Kirchenjahr (Sophia 1), Freiburg: Lambertus, 1961.
  • Julius Tyciak, Theologie in Hymnen. Theologische Perspektiven der byzantinischen Liturgie (Sophia 10), Trier: Paulinus, 1979.

Oberseminar

Prof. Dr. Harald Buchinger

11315 Oberseminar

Oberseminar und Independent Studies Programme
Current issues in liturgical research and related interdisciplinary questions
Interuniversitäres Lektüreseminar zur älteren Liturgiegeschichte

2st.

geblockt n. Ü. (Bekanntgabe per e-mail-Liste)

Anmeldung per e-mail an: harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de


Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge vorgenommen und gelegentlich Gastwissenschaftler/innen eingeladen.

An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty.

English on demand.


Übungen

Prof. Dr. Harald Buchinger

11322 Übung

Gregorianik: Grundkurs

2st.

Mi 13.15–14.45 Uhr, 
(außer an Sitzungstagen), 

Sitzungszimmer PT 4.1.63

offen für Hörende aller Fakultäten

Anmeldung bis 31. März per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

Die Übung kann ab einer Mindestzahl von 6 Teilnehmenden stattfinden.Das 2. Vatikanische Konzil bezeichnet den Gregorianischen Choral als den „der römischen Liturgie eigenen Gesang“ (SC 116); tatsächlich ist die älteste mehr oder weniger ungebrochene Musiktradition des Abendlandes nicht nur ein historischer Schatz, sondern auch eine oft unterschätzte Quelle der Theologie und Spiritualität. Die für Studierende aller Studienrichtungen offene Übung soll der gleichermaßen praktischen wie theoretischen Einführung in die Gregorianik dienen. Neben einer Einführung in Geschichte und Gattungen des Meßrepertoires liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Semiologie; darüber hinaus werden Grundfragen der Modologie angesprochen. Daneben werden ausgewählte Stücke des Gregorianischen Meßpropriums eingeübt und nach Möglichkeit auch in Gottesdiensten der Katholischen Hochschulgemeinde gesungen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Literatur wird im Laufe der Lehrveranstaltung genannt; zur ersten Orientierung hilfreich sind folgende Einführungen:

  • Bernhard K. Gröbler, Einführung in den Gregorianischen Choral, Jena: IKS Garamond, 22005 [12002].
  • Stefan Klöckner, Handbuch Gregorianik. Einführung in Geschichte, Theorie und Praxis des Gregorianischen Chorals, Regensburg: Con Brio, 2009.
  • Harald Buchinger, Gregorianik: Das Kernrepertoire, in: Der Gottesdienst und seine Musik I (Hg. Albert Gerhards / Matthias Schneider; Enzyklopädie der Kirchenmusik 4/1), Laaber: Laaber, 2014, 133–152.
     


Marc Sagerer

11323 Übung

Übung zur Vorlesung  „Feiern im Rhythmus der Zeit II: Die Osterfeier“ (M)

1st.

Blockveranstaltung; Zeit und Ort nach Übereinkunft

Das II. Vatikanische Konzil versteht das Paschamysterium als theologischen Kern des christlichen Gottesdienstes. Neben dem Sonntag als Urfeiertag der Christen ist Ostern historisch und theologisch das ursprünglichste Fest und die Mitte des liturgischen Jahres; die Jahresfeier von Tod und Auferstehung Jesu wurde auch zum bevorzugten Termin für die Feier der christlichen Initiation. Da sich das christliche Osterfest auf dieselben biblischen Wurzeln wie die jüdische Pesachfeier beruft, stellen sich auch besonders drängende Fragen nach der Hermeneutik der Bibel und nach dem Verhältnis zwischen Christentum und Judentum. Arbeitsgrundlage ist das Quellenheft „Quellentexte zur Vorlesung: Die Osterfeier der Kirche“.

Die Übung zur Vorlesung (WS 17/18) versteht sich als Ergänzung und unmittelbare Lernvorbereitung auf die Prüfung im Vertiefungsmodul (V7) am Ende des aktuellen Sommersemesters.

 

Anmeldung für die Übung: marc.sagerer@theologie.uni-regensburg.de


Exkursion

Prof. Dr. Harald Buchinger

11294 Exkursion

Metropolität im Kontext: Exkursion nach Rom, Latium und Kampanien

15.–22. April (3st.) 
gemeinsam mit Prof. Dr. Albert Dietl (Kunstgeschichte) und Dr. Markus Löx (Graduiertenkolleg „Metropolität in der Vormoderne“) sowie in Kooperation mit Prof. Dr. Valentino Pace (Rom/Università degli Studi di Udine)

Beschränkte Teilnehmerzahl; Voraussetzung: Spezialisierung in Metropolitätsforschung (primär: Graduierte des Graduiertenkollegs „Metropolität in der Vormoderne“)

Auskunft bei Markus.Loex@ur.de



  1. Fakultät für Katholische Theologie
  2. Praktische Theologie

Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

 

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