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WS 2020/2021

Vorlesung



Wintersemester 2020/21

D= Veranstaltung volldigital 
P-(D)= Präsenzveranstaltung, parallel auch digital 


Dr. Piotr Kubasiak

D-11300 Vorlesung

Feiern im Rhythmus der Zeit I: Feiern im Rhythmus des Tages, der Woche und des Jahres: Einführung in die Liturgie der Feste und Tagzeiten

Liturgy in Time I: Introduction into the Liturgy of the Hours and the Feasts

(M, Gy, UF RS: Thematisches Modul 2),

2 SWS

Mittwoch 16–18 Uhr

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder die gesamte Vorlesung digital abzuhalten.

[als Online-Veranstaltung Mi, 16-18 Uhr per ZOOM]

Das Zweite Vatikanische Konzil versteht das Paschamysterium als theologischen Kern des christlichen Gottesdienstes. Dieser Kern wird einerseits in den sakramentlichen Feiern entfaltet, andererseits im Rhythmus der Zeit: in Tag, Woche und Jahr.

Die Vorlesung „Feiern im Rhythmus der Zeit I“ bietet einerseits eine erste Einführung in die Feste und Festkreise der christlichen Liturgie, wobei neben dem Sonntag als Urfeiertag der Christen vor allem Ostern als das historisch und theologisch ursprünglichstes Fest und Mitte des liturgischen Jahres dargestellt wird, bevor auch Grundinformationen über den Weihnachtsfestkreis geboten werden.

Der zweite Teil der Vorlesung ist der Tagzeitenliturgie gewidmet, die zu Unrecht zu den wenig bekannten Bereichen der Liturgie gehört: In der gemeindlichen Praxis hat die Messe fast alle anderen Gottesdienstformen verdrängt; das Stundengebet gilt weithin als Reservat religiöser Spezialisten (Kleriker, Ordensleute). Die Vorlesung versucht, dieses Defizit von der historischen und theologischen Wurzel her zu beheben. Dazu sind die ursprünglichen Grundformen des täglichen Gottesdienstes (gemeindliche und mönchische Tagzeitenliturgie) genauso zu beschreiben wie ihre Entwicklung und die heutigen Formen (mit Chancen und Problemen).

Die Vorlesung geht von Quellentexten aus, die neben anderen Materialblättern auf der elektronischen Lernplattform zur Verfügung gestellt werden; bitte das Material – auch schon vor der ersten Sitzung! – selbst auszudrucken.

Ausführliche Literaturhinweise werden im Lauf der Lehrveranstaltung gegeben. Zur ersten Orientierung können folgende Standardwerke dienen:

Zu den Feiern im Rhythmus des Jahres:

  • Hansjörg Auf der Maur, Feiern im Rhythmus der Zeit. I: Herrenfeste in Woche und Jahr (GDK 5), Regensburg: Pustet, 1983; posthum publiziertes Fragment einer 2. Auflage: Ders., Die Osterfeier in der alten Kirche (Hg. R. Meßner / W. G. Schöpf; mit einem Beitrag v. Clemens Leonhard; Liturgica Oenipontana 2), Münster: LIT, 2003.
  • Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [vgl. 12001], V. Kapitel: Die Osterfeier.
  • Paul F. Bradshaw / Maxwell E. Johnson, The Origins of Feasts, Fasts and Seasons in Early Christianity (ACC 86), London: SPCK / Collegeville: Liturgical, 2011.
  • Handbook for Liturgical Studies. V: Liturgical Time and Space (Hg. Anscar J. Chupungco), Collegeville, MN: Liturgical, 2000. 

Zur Tagzeitenliturgie

  • Robert Taft, The Liturgy of the Hours in East and West. The Origins of the Divine Office and Its Meaning for Today, Collegeville, MN: Liturgical, 1986.
  • Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe (FS Lucas Brinkhoff; Hg. Martin Klöckener / Heinrich Rennings), Freiburg: Herder, 1989.
  • Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001], IV. Kapitel: Die Tagzeitenliturgie.
  • Gregory W. Woolfenden, Daily Liturgical Prayer.
    Origins and Theology (Liturgy, Worship and Society), Aldershot: Ashgate, 2004 [12002].
  • Liborius Olaf Lumma, Liturgie im Rythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg: Pustet, 2011
     



Dr. Dr. Predrag Bukovec

D-11301 Vorlesung  

Sakramentliche Feiern I: Die Feier der Eucharistie

Sacramental Celebrations I: Eucharist
(M: Basismodul Praktische Theologie; Gy, B.A., MBW: Basismodul Religionspädagogik und Praktische Theologie, Liturgiewissenschaft)

2 SWS

teilgeblockt:
Do 16–18 Uhr  /  Fr 12–14 Uhr

(5./6.11.2020, 12./13.11.2020, 3./4.12.2020, 17./18.12.2020, 14./15.1.2021, 28./29.1.2021)

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder die gesamte Vorlesung digital abzuhalten.

[als Online-Veranstaltung per ZOOM]

Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens” (LG 11); darum ist ihrer Feier in allen Studiengängen eine eigene Hauptvorlesung gewidmet, die zugleich exemplarisch in grundlegende Fragen von Geschichte, Theologie und Feier des christlichen Gottesdienstes einführen soll. Die Eucharistiefeier wird in dieser Veranstaltung in ihren historischen, systematischen und praktischen Kontexten entfaltet. Liturgietheologische Ansätze, Schlaglichter der historischen Entwicklung vom Neuen Testament bis zur Gegenwart sowie praktische und ökumenische Herausforderungen sollen den Teilnehmenden orientierende Grundlagenkompetenzen vermitteln.

Die Quellentexte, Materialblätter und Zusammenfassungen werden zur jeweiligen Sitzung auf der Lernplattform zur Verfügung gestellt.

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder die gesamte Vorlesung digital abzuhalten.


Einführungsliteratur:

  • Bouley, Allan: From Freedom to Formula. The Evolution of the Eucharistic Prayer from Oral Improvisation to Written Texts,Washington, D.C. 1981 (SCA 21)
  • Hellholm, David – Sänger, Dieter (Hgg): The Eucharist – Its Origins and Contexts. Sacred Meal, Communal Meal, Table Fellowship in Late Antiquity, Early Judaism, and Early Christianity, 3 Bde., Tübingen 2017 (WUNT 376)
  • Meyer-Blanck, Michael: Liturgie und Liturgik. Der Evangelische Gottesdienst aus Quellentexten erklärt, Göttingen 22009
  • Schubert, Anselm: Gott essen. Eine kulinarische Geschichte des Abendmahls, München 2018
  • Spinks, Bryan D.: Do This in Remembrance of Me. The Eucharist from the Early Church to the Present Day, London 2013

Oberseminar



Wintersemester 2020/21

D= Veranstaltung volldigital 
P-(D)= Präsenzveranstaltung, parallel auch digital


Prof. Dr. Harald Buchinger / Dr. Piotr Kubasiak

D-11312 Oberseminar

Research Seminar and Independent Studies Programme

Current issues in liturgical research and related interdisciplinary questions

2 SWS

geblockt n. Ü. (Bekanntgabe per e-mail-Liste)

Anmeldung per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

English on demand.

Das Oberseminar bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten, historische Quellentexte und aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren; dabei werden auch interdisziplinäre Brückenschläge vorgenommen und gelegentlich Gastwissenschaftler/innen eingeladen.

An independent studies programme is designed to help international students to develop their projects and to integrate them into the interdisciplinary research and teaching context of our faculty.


Prof. Dr. Harald Buchinger
Prof. Dr. Tobias Nicklas,
Prof. Dr. Andreas Merkt

P-(D)-11143 Oberseminar/Forschungskolloquium

Forschungskolloquium „Jenseits des Kanons: Heterotopien religiöser Autorität im spätantiken Christentum“

Research Colloquium „Beyond the Canon: Heterotopias of Religious Authority in Late Antique Christianity“ 

2 SWS

Mi 10–12

Anmeldung per e-mail an harald.buchinger@theologie.uni-regensburg.de

English on demand

Das Forschungskolloquium des Centre for Advanced Studies „Jenseits des Kanons/Beyond Canon“ versammelt Fellows und Gäste der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe 2770 zum wöchentlichen Austausch über einschlägige Forschungsfragen. Ausgewählte Dissertantinnen und Dissertanten sowie ausnahmsweise auch einschlägig qualifizierte und interessierte Studierende können nach Rücksprache zur Teilnahme zugelassen werden.


Seminar



Wintersemester 2020/21

D= Veranstaltung volldigital 
P-(D)= Präsenzveranstaltung, parallel auch digital 


PD. Dr. Wolfgang Baum / Dr. Piotr Kubasiak

D-11306 Seminar

Fides – credo – confessio: Aspekte des Glaubensbegriffs bei Augustinus von Hippo
(TS2, TS3, Gy, Thematisches Modul 2)

2 SWS

Do. 14-16 Uhr

Anmeldung per e-mail piotr.kubasiak@theologie.uni-regensburg.de

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder das gesamte Seminar digital abzuhalten.

[als Online-Veranstaltung per ZOOM]

Kaum jemand hat das abendländische Gottesdenken so stark geprägt wie Augustinus von Hippo. Seine Überlegungen formten die westliche Theologie und Frömmigkeit. Seine Unterscheidungen wie „fides qua“ und „fides quae“ oder „credere Deum, Deo, in Deum“ bleiben bis heute Grundkategorien der christlichen Glaubensreflexion. Der Glaube ist aber bei Augustinus nicht nur ein Reflexionsgegenstand, sondern auch eine existenzielle Erfahrung bzw. ein existenzieller Weg – zwei Richtungen, die sich nicht voneinander trennen lassen, sondern sich gegenseitig beeinflussen und korrigieren. In diesem Seminar wird den beiden Richtungen anhand der Texte von Augustinus nachgegangen. Dabei soll die theologische, philosophische und spirituelle Tiefe des augustinischen Gedankenguts zum Vorschein kommen.

Nach einer Einführung durch die Lehrveranstaltungsleiter werden repräsentative Quellen gelesen und diskutiert. Kurzreferate der Studierenden dienen der Hinführung zur oder Vertiefung der gemeinsamen Lektüre. Sämtliche Quellen werden neben dem Original auch in deutscher oder englischer Übersetzung zur Verfügung gestellt. Spezifische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, wenn auch Kenntnisse des Lateinischen von Vorteil sind.

Voraussetzungen für eine positive Bewertung der Lehrveranstaltung sind sie wöchentliche Lektüre der vorgegebenen Quellentexte und schriftliche Beantwortung
(eine A4 Seite) der dazu gestellten Fragen, die zu jeder Sitzung mitzubringen ist. Diese Beiträge werden als Seminararbeit gewertet (60%); Anwesenheit und aktive Beteiligung an den Sitzungen (20%); Präsentation eines Themas im Seminar (Kurzreferat) anhand der Quellentexte und Sekundärliteratur (20%).



Annemarie Pilarski / Dr. Piotr Kubasiak

D-11307 Seminar

Unverständliches verstehen: Narrative des Todes von der Antike bis zur Gegenwart
(PeWi-M3b (Nr. 2), Thematisches Modul 2)

2 SWS

Do. 18-19:30 Uhr

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder das gesamte Seminar digital abzuhalten.

[als Online-Veranstaltung per ZOOM]

Das Wissen über den Tod begleitet die Menschheitsgeschichte von ihren Anfängen. Dass jede/r sterben muss, ist selbstverständlich. Doch was es bedeutet, sterben zu müssen, töten zu können oder getötet zu werden hängt von der Zeit, dem Ort und den Um-ständen ab. In der Geistesgeschichte findet man unzählige Erklärungsversuche über die Notwendigkeit und über den (Un-)Sinn des Sterbens. Einen besonderen Zugang zu diesen Interpretationen, die sich zu Mustererklärungen entwickelt haben, bieten die Be-schreibungen des Sterbens von großen Persönlichkeiten: Von Sokrates über Jesus, von den frühchristlichen Märtyrern über Franz von Assisi bis zur King’s Cross Station. In diesem Seminar werden diese Todes-Schilderungen gemeinsam gelesen und dabei einer Antwort auf die Frage nach dem Tod und nach der conditio humana nachgespürt.

Nach einer Einführung durch die Dozenten werden repräsentative Texte gelesen und diskutiert.

Kurzreferate der Studierenden dienen der Hinführung zur oder Vertiefung der gemeinsamen Lektüre.

Voraussetzungen für eine positive Bewertung der Lehrveranstaltung sind sie wöchentliche Lektüre der vorgegebenen Quellentexte und schriftliche Beantwortung (eine A4 Seite) der dazu gestellten Fragen, die zu jeder Sitzung mitzubringen ist. Diese Beiträge wer-den als Seminararbeit gewertet (60%); Anwesenheit und aktive Beteiligung an den Sitzungen (20%); Präsentation eines Themas im Seminar (Kurzreferat) anhand der Quellentexte und Sekundärliteratur (20%).



Armin Hofbauer

D-11308 Seminar

Von der Straße in die Köpfe – mittelalterliche Prozessionen und ihre gesellschaftlichen Rolle

(M: TS 1/TS 3, Praktische Theologie; Gy: Themat. Modul 2, Praktische Theologie;
M.A. Kulturgeschichtliche Mittelalter-Studien: MAL-M 36.1)

2 SWS

Mi. 14-16 Uhr

Die Anmeldung erfolgt über LSF.

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder das gesamte Seminar digital abzuhalten.

[als Online-Veranstaltung per ZOOM]

Menschen ziehen durch die Straßen, skandieren Sprechchöre, tragen Fahnen. Am Ende gibt es eine Abschlusskundgebung – all das lässt eine Demonstration, eine Massenkundgebung vermuten. Ein Umstand der auf den ersten Blick kaum mit Kirche in Ver-bindung gebracht wird. Doch eine Demonstration ist durchaus dem vergleichbar, was in der kirchlichen Sprache als Prozession bezeichnet wird. Die klassische Form einer solchen kirchlichen Prozession, wie sie uns heute noch begegnet, ist die Fronleichnamsprozession.

Sie stammt aus einer Zeit, in der – nicht nur in der Liturgie – die verschiedensten Prozessionsformen wie Pilze aus dem Bodenschossen – dem Mittelalter. In dieser Zeit waren sie nicht nur von großer Bedeutung für die Frömmigkeit, sie hatten auch wesentlichen Einfluss auf die mittelalterliche (Stadt-) Gesellschaft.

Darum wird dieses Seminar zum einen die Entstehung der Prozessionen aus theologischer und vor allem liturgiewissenschaftlicher Perspektive in den Blick nehmen. Zum anderen werden die soziale Rolle von Prozessionen für die mittelalterliche Gesellschaft betrachtet und analysiert.


Exkusion



Wintersemester 2020/21

P= Präsenzveranstaltung 


Prof. Dr. Harald Buchinger

P-11302 Exkursion

Jerusalem

2 SWS

geblockt, 8.–18. März 2022

nur für Angehörige des Graduiertenkollegs „Metropolität in der Vormoderne“

English on demand.

Die Veranstaltung steht unter dem Vorbehalt der Reisefreiheit.


Übung



Wintersemester 2020/21

D= Veranstaltung volldigital 


Dr. Dr. Predrag Bukovec

D-11314 Übung

Übung zur Vorlesung Die Feier der Eucharistie

(M, Gy, B.A., MBW: Freiwillige Ergänzung zum Basismodul Praktische Theologie bzw. zum Basismodul Religionspädagogik und Praktische Theologie)

2 SWS

teilgeblockt
Fr 14:30–16 Uhr

(6.11.2020, 13.11.2020, 04.12.2020, 18.12.2020, 15.01.2021, 29.01.2021)

Aufgrund der aktuellen Situation mit Covid-19 besteht die Option, Teile oder die gesamte Übung digital abzuhalten.

Ein begleitender Lektürekurs bietet die Möglichkeit weiterer Diskussion und Vertiefung. Die Übung dient der Wiederholung der zentralen Lernergebnisse, die anhand der Quellentexte in gemeinsamer Lesearbeit gesichert werden. Der Lektürekurs versteht sich als Komplement zur Vorlesung in Seminarform und dient als Forum für Verständnisschwierigkeiten, Übungsaufgaben und Prüfungsvorbereitung.



  1. Fakultät für Katholische Theologie
  2. Praktische Theologie

Codex Sangallensis

 

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