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Aktuelles: Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie und AugUR-Studie

Forscherin der Universität Regensburg ausgezeichnet

07. Oktober 2025, von Kommunikation und Marketing

  • Medizin
  • Auszeichnungen & Preise

Im Rahmen der diesjährigen Jahresversammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin wurde Frau Dr. Martina Zimmermann vom Lehrstuhl für Genetische Epidemiologie der Universität Regensburg mit dem renommierten Julius-Springer-Preis für Ophthalmologie für die beste Originalarbeit in der Zeitschrift „Die Ophthalmologie“ ausgezeichnet. Der Artikel „Bewusstsein für das Vorliegen einer altersbedingen Makuladegeneration in der populationsbasierten AugUR-Studie. Ein Vergleich von Probandenselbstangaben mit dokumentierten Selbstangaben der behandelnden Augenärzt*innen“ erschien in der Ausgabe 08/2025 und ist auch online abrufbar (DOI: 10.1007/s00347-025-02246-2 (externer Link, öffnet neues Fenster)).

Die AugUR-Studie

Die AugUR-Studie zu Altersbedingen Untersuchungen zur Gesundheit der Universität Regensburg wurde 2013 in enger Zusammenarbeit des Lehrstuhls für Genetische Epidemiologie, dem Lehrstuhl für Humangenetik und der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikum Regensburg etabliert und untersuchte Probanden im Altersspektrum 70-95 Jahre in Regensburg und Umgebung. Bisher wurden bereits bis zu drei Untersuchungen der Probanden im Verlauf durchgeführt. Die AugUR-Studie ermöglicht einen bisher kaum verfügbaren Einblick in den Gesundheitszustand dieser sonst eher schwer zugänglichen Altersgruppe. 
Ein besonderes Augenmerk der AugUR-Studie liegt auf der Augengesundheit der Probanden, insbesondere der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). In Zusammenarbeit mit den behandelnden Augenärztinnen und Augenärzten konnte gezeigt werden, dass sich 63% der Probanden mit dort dokumentierten AMD-Diagnosen dieser nicht bewusst waren. Hierbei handelte es sich im Großteil der Fälle um Frühformen der AMD (83%). Aufgrund des bekannten Progressionsrisikos von früher AMD zu AMD-Spätformen mit einhergehendem Visus-Verlust und Erblinden könnte ein verbessertes Bewusstseins für diese Erkrankung ein präventives Verhalten der Betroffenen unterstützen und somit den Krankheitsverlauf verlangsamen.
Die AugUR-Studie wurde durch das BMBF und die DFG gefördert. Ein besonderer Dank geht an die beteiligten Augenärztinnen und Augenärzte und an die Studienteilnehmenden, die diese Arbeit ermöglicht haben.
 

Kontakt aufnehmen

Dr. oec. troph. Martina Zimmermann

Lehrstuhl für Genetische Epidemiologie
Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin
Universität Regensburg
Tel.: +49 941 944-5214
E-Mail: martina.zimmermann@ukr.de

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