Aktuelles: Universität Regensburg zeichnet innovative Nachhaltigkeitsprojekte aus

Im Rahmen der diesjährigen Verleihung der Nachhaltigkeitspreise der Universität Regensburg wurden zwei Anerkennungspreise für herausragendes Engagement im Bereich Studium und Lehre vergeben. Die Preise würdigen besondere Leistungen und innovative Projekte, die die nachhaltige Transformation an der Universität fördern und sichtbar machen.

Einer der beiden Anerkennungspreise geht an die neu eingeführte Vertiefung „Nachhaltige Chemie“ im Master-Studiengang Chemie. Die Auswahlkommission zeigte sich besonders beeindruckt von der konsequenten Integration der Prinzipien der Grünen Chemie in die chemische Ausbildung. Studierende erwerben in diesem Studienschwerpunkt vertiefte Kenntnisse zu umwelt- und ressourcenschonenden Synthesen, Kreislaufwirtschaft und zur Bewertung von Chemikalien entlang ihres Lebenszyklus. Initiiert wurde die Vertiefung durch Prof. Dr. Werner Kunz und umgesetzt von Dr. Eva Müller mit Unterstützung von Dr. Claudia Wanninger-Weiß.

Der zweite Anerkennungspreis geht an das Projekt „Hands-On Sustainability“ an der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Fakultät für Medizin unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl. Mit eigens entwickelten, wiederverwendbaren Trainingsmodellen aus 3D-Druck-Materialien werden tierische Präparate ersetzt und der Verbrauch von Einwegmaterialien deutlich reduziert. In einem eigenen Skills-Lab wird chirurgische Methodenkompetenz auf nachhaltige Weise vermittelt, unterstützt durch smartphone-basierte Lösungen. Begleitende Open-Access-Lehrmaterialien ermöglichen zudem die Verbreitung der innovativen Ansätze über die Universität hinaus.

Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universitätsleitung für Nachhaltigkeit, über die Preisträger*innen: „Die Preisträgerinnen und Preisträger der Anerkennungspreise zeichnen sich durch ihr Engagement und ihren Innovationsgeist für eine nachhaltigkeitsorientierte Lehre aus. Sie inspirieren dadurch Studierende und Kolleg*innen gleichermaßen und tragen dazu bei, die Universität als verantwortungsvollen Lern- und Lebensort weiterzuentwickeln.“