Das Bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) feierte am 28. Oktober im Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg sein 20-jähriges Bestehen. Seit seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 2005 fördert BAYHOST die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den akademischen Austausch zwischen Bayern und mehr als 20 Partnerländern im östlichen Europa – und hat sich dabei zu einer zentralen Plattform für den bayerisch-osteuropäischen Hochschuldialog entwickelt.
20 Jahre gelebte Partnerschaft und gegenseitiges Vertrauen
Seit zwei Jahrzehnten steht BAYHOST für wissenschaftlichen Dialog, Mobilität und akademische Kooperationen über Grenzen hinweg. Gerade in den vergangenen Jahren hat das Zentrum mit der Einrichtung der Koordinationsstelle Ukraine eine besondere Verantwortung übernommen und Studierende sowie Lehrende aus der Ukraine unterstützt.
Am Festakt zum 20-jährigen Jubiläum nahmen zahlreiche ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, Hochschulleitungen, Lehrende und Forschende aus Bayern und den Partnerländern Osteuropas sowie Vertreterinnen und Vertreter der Generalkonsulate teil.
Die Amtschefin des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Stephanie Jacobs, würdigte in ihrem Grußwort die Arbeit von BAYHOST und betonte, dass „20 Jahre BAYHOST auch 20 Jahre Vertrauen und gegenseitiges Verständnis“ bedeuteten.
„Ein perfektes Match“ – BAYHOST und die Universität Regensburg
Der Präsident der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, bezeichnete BAYHOST und die Universität Regensburg als „perfektes Match“. Mit ihrem besonderen Schwerpunkt in Forschung und Lehre in den Mittel-, Ost- und Südosteuropastudien bietet die Universität Regensburg ein ideales Umfeld für BAYHOST und seine Netzwerkaktivitäten. „BAYHOST ermöglicht einen bayernweiten Austausch von Projekten, Erfahrungen und Kontakten in der Zusammenarbeit mit dem östlichen Europa und fördert die wissenschaftliche Mobilität in entscheidender Weise“, so Hebel.
Auch Prof. Dr. Bogumiła Kaniewska, Präsidentin der Polnischen Hochschulrektorenkonferenz, übermittelte in einer Videobotschaft ihre Glückwünsche. Sie nannte neue Technologien, Cybersecurity, Public Health, Social Wellbeing und kulturelle Entwicklung als besonders wichtige Felder künftiger Kooperationen.
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Rückblick und Ausblick: Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Die Sprecherinnen und Sprecher des Festakts zollten BAYHOST große Anerkennung für seine bisherige Arbeit. Der Gründer von BAYHOST, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Walter Koschmal, ermutigte das Zentrum, „mutig kreativ und offen zu bleiben – auch unter sich wandelnden Rahmenbedingungen“.
Prof. Dr. Oleh Mashevskyi von der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw überreichte dem Geschäftsführer von BAYHOST, Nikolas Djukić, ein Gratulations- und Dankesschreiben der Vizerektorin für internationale Beziehungen, Prof. Kseniia Smyrnova, als Anerkennung für den Beitrag von BAYHOST zur Entwicklung der Zusammenarbeit mit bayerischen Universitäten.
500 Jahresstipendien, 3.000 Förderungen, unzählige Begegnungen
In den vergangenen 20 Jahren hat BAYHOST über 500 Jahresstipendien und mehr als 3.000 Stipendien für Sommerkurse, Forschungsaufenthalte und Praktika vergeben. Jährlich organisiert das Zentrum Austauschforen, Konferenzen, Workshops und Delegationsreisen, um neue Kooperationen anzubahnen. Dabei setzt BAYHOST, ausgehend von den Interessen der bayerischen Hochschulen, wechselnde regionale Schwerpunkte – etwa auf den westlichen Balkan, die Ukraine, Slowenien, Polen und Kroatien.
Ein wichtiger Meilenstein war die Gründung der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur im Jahr 2016, die als zentraler Ansprechpartner für die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien fungiert.
Wissenschaft trifft Musik
Unter den Gästen der Jubiläumsfeier waren auch die Teilnehmenden eines ukrainisch-bayerischen Workshops zum Thema Mehrsprachigkeit, der am 28. und 29. Oktober an der Universität Regensburg stattfand. Damit wurde der Festakt unmittelbar mit der aktuellen Arbeit von BAYHOST verknüpft. Für die musikalische Umrahmung sorgte Nataliia Hrabarska, Doktorandin der Nationalen Musikakademie in Lwiw. Sie begeisterte das Publikum mit sechs Stücken auf der Bandura, einem traditionellen ukrainischen Lauteninstrument – darunter auch die „Melody“ von Myroslav Skoryk, die in den vergangenen Jahren zu einem Symbol ukrainischer kultureller Identität geworden ist.
Kontakt aufnehmen
Nikolas Djukić
Geschäftsführer BAYHOST
Bayerisches Hochschulzentrum fürMittel-, Ost- und Südosteuropa
Tel.: +49 (0)941-943-5047
Email: djukic@bayhost.de
www.bayhost.de