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Sophia Wagner

Universität Regensburg - Sedanstraße 1
Raum 218, GRK 2337 Metropolität
93055 Regensburg

Telefon: 0941/943-7642

E-Mail: Sophia.Wagner@geschichte.uni-regensburg.de


Lebenslauf

Ihr Bachelorstudium der Geschichte und Deutschen Philologie an der Universität Regensburg schloss Sophia Wagner 2020 mit einer Arbeit über den Gabenaustausch auf spätmittelalterlichen Fürstenhochzeiten ab. Ihr Geschichtsstudium setzte sie mit einem Fokus auf das Mittelalter und die Frühe Neuzeit an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ab 2020 fort. Dort war sie am Lehrstuhl für Vergleichende Landesgeschichte in europäischer Perspektive (Schwerpunkt Spätmittelalter) als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt. In ihrer Masterarbeit erforschte sie die spätmittelalterlichen Testamente aus der Stadt Worms auf ihre Aussagen zur zeitgenössischen Jenseitskonzeption hin.

Seit Mai 2023 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am GRK „Metropolität in der Vormoderne“ an der Universität Regensburg tätig.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Stadt- und Ordensgeschichte
  • westeuropäische Toten- und Heiligenkulte
  • hoch- und spätmittelalterliche Literatur

Forschungsprojekt

Das Nürnberger Kartäuserkloster Marienzelle – Eremiten in der Metropole (Arbeitstitel)

Der Kartäuserorden zeichnet sich durch seine, im Vergleich zu anderen geistlichen Gemeinschaften, extreme Weltabgeschiedenheit und Kontemplation aus, die ihren Ausdruck in beinahe eremitischer Lebensweise fanden. Paradox erscheint es daher, dass der Orden im Spätmittelalter vermehrt Niederlassungen im betriebsamen Trubel der Großstädte fand. Das Nürnberger Kartäuserkloster Marienzelle, eine testamentarische Gründung des Kaufmanns Marquard Mendel aus dem Jahr 1380, gehörte diesem Typus an. Bis zu seiner Auflösung im Zuge der Reformation konnte es von weiteren bürgerliche Zuwendungen und Klostereintritten profitieren und seine Spiritualität in die Stadt ausstrahlen.

Das Ziel dieser Untersuchung ist die Identifizierung der sozialen, wirtschaftlichen und personellen Verknüpfungen zwischen Marienzelle und den Bürgern der Reichsstadt Nürnberg. Des Weiteren sollen Netzwerke zwischen den verschiedenen zeitgleich bestehenden (Stadt-)Kartausen ermittelt werden.

Hierzu kann auf die noch erhaltenen Buchbestände der ehemaligen Klosterbibliothek zurückgegriffen werden. Die Zurückverfolgung eigener spiritueller Werte und intellektueller Vernetzung wird durch die Bibliothek als Wissensspeicher des Klosters ermöglicht. Zudem bieten die Schriftquellen der Kartause – Anniversarien, Nekrologe und Rechnungs- und Kopialbücher – sowie die baulichen Überbleibsel der Anlage innerhalb des heutigen Germanischen Nationalmuseums Anknüpfungspunkte.



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Metropolität in der Vormoderne

DFG-GRK 2337

Sprecher

Prof. Dr. Jörg Oberste

St-grk 2337
Wissenschaftl. Koordination

Dr. Arabella Cortese

Kontakt und Homepage

Arabella.Cortese@ur.de

https://go.ur.de/metropolitaet