Das Qualifizierungsportfolio des DFG-GRK 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ wird – in Ergänzung des wissenschaftlichen Forschungsprogramms – von Workshops und Coachings für die Kollegiat/inn/en begleitet. Diese Angebote zur Kompetenzentwicklung haben Aspekte zum Gegenstand, die für alle Graduierten bedeutsam sind: Berufsfeldorientierung für prae- und post-docs, Bewerbungstraining, „soft-skill“-Aspekte wie Zeit- und Projektmanagement, aber auch die „gute wissenschaftliche Praxis“.
Der jüngste GRK-interne Workshop widmete sich am 27. November 2019 den konkreten Perspektiven der Kollegiat/inn/en im akademischen, wissenschaftsnahen und außerwissenschaftlichen Umfeld. Durchgeführt hat diese Veranstaltung Dr. Angela Weil-Jung, die als Leiterin des Referats II/7 für Nachwuchsförderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal an der Universität Regensburg verantwortlich ist und als Geschäftsführerin des Zentrums zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses WIN ein stetig sich erweiterndes Informations- und Beratungsangebot bereitstellt.
Auf der Grundlage konkreter Anknüpfungspunkte zur Zukunfts- und Karriereplanung der interdisziplinär zusammengesetzten Graduierten aus dem GRK vermittelte der Workshop Diskussions- und Handlungsgrundlagen zur individuellen Karriereentwicklung, Perspektivüberlegungen für den Lebensabschnitt nach der Promotion sowie Anforderungsprofile unterschiedlichster potentieller Arbeitgeber im (außer-)universitären Bereich.
Die interaktiv angelegte Workshoparbeit war auf die speziellen Anforderungen der GRK-Mitglieder zugeschnitten: nach vorbereitender Lektüre der Broschüren „Perspektiven nach der Promotion. Berufswege außerhalb der Wissenschaft“ Teil 1 und 2, die seit 2018 vom hochschulübergreifenden Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses UniWIND herausgegeben werden, folgte ein problemorientiertes Gruppengespräch zur Arbeitsmarktlage für Geisteswissenschaftler/innen mit fach- und personenspezifischen Hinweisen auf mögliche Arbeitgeber/innen aus dem öffentlichen Dienst, NGOs und aus der Wirtschaft, deren Erwartungshaltung an die formalen und persönlichen Kompetenzen von post-docs, sowie Informationsportale für Stellen.
Die zweite Kurshälfte bestand aus einer binnenstrukturierte Gruppenarbeit, bei der das vertrauensvolle Arbeitsverhältnis und die positive Gruppendynamik innerhalb des GRK zum Tragen kam: nach einer kurzen Vorstellung der jeweils individuellen Karrierevorstellungen erhielt jede/r Teilnehmer/in exakt 15 Minuten lang konstruktiven Input von den anderen Kollegiat/inn/en im Hinblick auf die Wahrnehmung ihrer beruflichen Talente, vorstellbare Entfaltungsmöglichkeiten und Ideen.
Nach dem zusammenfassenden Abschlussgespräch ergab die Feedbackrunde als Fazit, dass der von Dr. Angela Weil-Jung angeleitete Workshop den Teilnehmer/inne/n aus dem DFG-GRK 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ spannende Impulse gebracht hat und vor allem konkret auf die ganz praktischen Informationsbedürfnisse der Kollegiat/inn/en abgestimmt war.
Die Sitzungsgestaltung wurde als pragmatisch, realitätsbezogen und wertschätzend wahrgenommen, was vermutlich auf die Vorteile einer universitätsinternen Nachwuchsförderung im Rahmen von WIN zu zurückzuführen ist, welche die Kommunikation und Koordinierung solcher Veranstaltungen erleichtert. Für weitere Qualifizierungsaspekte, etwa Bewerbungstraining, Zeitmanagement u.ä., hat sich auf Basis des Workshops auch für die kommenden Semester definitiv Nachfrage seitens des GRK ergeben. Wir danken Dr. Angela Weil-Jung für Zeit und Engagement als Trainerin!